Mittwoch, 29. April 2015 Volkswagen mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2015
Der Volkswagen Konzern ist trotz des weiter herausfordernden Marktumfelds gut in das Geschäftsjahr 2015 gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal aufgrund des höheren Volumens, eines verbesserten Mix sowie positiver Wechselkurseffekte um 10,3 Prozent auf 52,7 (47,8) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis wuchs um 16,6 Prozent auf 3,3 (2,9) Milliarden EUR. Die operative Rendite verbesserte sich auf 6,3 (6,0) Prozent. Im Operativen Ergebnis sowie im Umsatz des Konzerns ist das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten, es wird At Equity im Finanzergebnis bilanziert. In den ersten drei Monaten stieg das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures auf 1,6 (1,2) Milliarden EUR. Vor Steuern erzielte der Volkswagen Konzern ein Ergebnis von 4,0 (3,4) Milliarden EUR. Die Vorsteuerrendite stieg im Zeitraum Januar bis März auf 7,5 (7,0) Prozent. Nach Steuern lag der Gewinn bei 2,9 (2,5) Milliarden EUR.
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Die weltweite Pkw-Nachfrage lag im ersten Quartal 2015 um 3,7 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums, die Märkte zeigten sich jedoch regional uneinheitlich. In den Regionen Asien-Pazifik, Nordamerika, Westeuropa und Zentraleuropa verzeichneten die Gesamtmärkte Zuwächse. In Osteuropa und Südamerika wurden dagegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Marktvolumina registriert. „Wir gehen davon aus, dass sich die Pkw-Märkte in den einzelnen Regionen weiterhin unterschiedlich entwickeln werden. Dieses Umfeld verlangt von uns ein Höchstmaß an Flexibilität und Finanzkraft, damit wir den Erfolg des Konzerns nachhaltig sichern und die Ziele unserer Strategie 2018 erreichen", sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile auf hohem Niveau Der Netto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile lag mit 1,5 Milliarden EUR um 1,6 Milliarden EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Netto-Liquidität im Automobilbereich belief sich Ende März auf 20,8 (Ende Dezember 2014: 17,6) Milliarden EUR. Die Kapitalerhöhung im Finanzdienstleistungsbereich wirkte liquiditätsmindernd, die erfolgreiche Platzierung einer Hybridanleihe stärkte die Kapitalausstattung im Automobilbereich. Die Sachinvestitionen nahmen auf 2,1 (1,6) Milliarden EUR zu. Bei einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 4,5 (3,9) Prozent bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin. Die Investitionen flossen vornehmlich in die Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im kommenden Jahr Markteinführung haben sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette. Marken und Geschäftsfelder Die Marke Volkswagen Pkw steigerte das Operative Ergebnis in den ersten drei Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,8 Prozent auf 514 (440) Millionen EUR. Dies wurde durch Umsatzsteigerungen sowie Kostenoptimierungen erreicht. Belastet wurde das Ergebnis durch die schwache Marktentwicklung in Russland und Südamerika. Die positiven Effekte des erfolgreich gestarteten Effizienzprogramms lagen im ersten Quartal im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Die Operative Marge erreichte im Berichtszeitraum 2,0 (1,8) Prozent. Mit 1,4 (1,3) Milliarden EUR übertraf Audi das Operative Ergebnis des Vorjahres. Hierbei wirkten sich höhere Volumina und bessere Wechselkurse positiv aus. Demgegenüber belasteten hohe Vorleistungen für neue Produkte und Technologien sowie für den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks das Ergebnis. Die Operative Marge betrug 9,7 (10,1) Prozent. In den ersten drei Monaten 2015 lag das Operative Ergebnis von ŠKODA mit 242 (185) Millionen EUR volumen- und mixbedingt deutlich über dem Vorjahr. Die Operative Marge belief sich auf 7,6 (6,2) Prozent. Das Operative Ergebnis von SEAT verbesserte sich auf 33 (– 36) Millionen EUR. Volumen- und Wechselkursverbesserungen sowie Kostenreduzierungen waren die ausschlaggebenden Ursachen für die Steigerung. Das Operative Ergebnis von Bentley kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 49 (45) Millionen EUR. Die Operative Marge lag bei 10,3 (10,0) Prozent. Porsche verzeichnete ein Operatives Ergebnis von 765 (698) Millionen EUR und erzielte eine Operative Marge von 15,1 (17,8) Prozent. Positive Volumen- und Wechselkurseffekte konnten Belastungen aus Mixveränderungen, gestiegenen Strukturkosten und höheren Entwicklungskosten für zukünftige Projekte und Technologien mehr als ausgleichen.
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