Donnerstag, 27. Oktober 2016 Volkswagen legt per September solides Ergebnis vor
Der Volkswagen Konzern hat in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres ein Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen von 11,3 (10,2) Mrd. Euro erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 10,5 Prozent. Der Umsatz lag mit 159,9 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres, die operative Rendite vor Sondereinflüssen betrug 7,0 (6,4) Prozent. Das Ergebnis wurde im 3. Quartal durch weitere Vorsorgen im Zusammenhang mit der Dieselthematik in Höhe von 0,4 Mrd. Euro belastet. Das Operative Ergebnis nach Sondereinflüssen erreichte von Januar bis September 8,6 (3,3) Mrd. Euro. Nach Steuern lag der Gewinn bei 5,9 (4,0) Mrd. Euro.
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Im Operativen Ergebnis sowie im Umsatz des Konzerns ist das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten, es wird At Equity im Finanzergebnis bilanziert. Bis Ende September 2016 lag das anteilige Operative Ergebnis der beiden chinesischen Joint Ventures stabil bei 3,6 (3,8) Mrd. Euro. Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile steigt auf 31,1 Mrd. Euro
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile stieg bis zum Ende September auf 31,1 Mrd. Euro (Jahresende 2015: 24,5 Mrd. Euro). Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile stiegen in den ersten drei Quartalen von 7,3 auf 7,8 Mrd. Euro. Damit lag die Sachinvestitionsquote im Automobilbereich bei 5,7 Prozent. Marken und Geschäftsfelder Der Absatz der Marke Volkswagen Pkw lag in den ersten neun Monaten 2016 mit 3,2 (3,3) Mio. Fahrzeugen unter dem Vorjahreswert. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen sank auf 1,2 (2,2) Mrd. Euro. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf Volumen-, Mix- und Wechselkurseffekte sowie höhere Vermarktungskosten infolge der Abgasthematik zurückzuführen. Kosteneinsparungen wirkten sich hingegen positiv aus. Audi steigerte im Berichtszeitraum den Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf weltweit 1,2 Mio. Fahrzeuge. Das chinesische Joint Venture FAW-Volkswagen veräußerte weitere 411.000 Audi-Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen erreichte mit 3,9 (4,0) Mrd. Euro das Niveau des Jahres 2015. Neben Währungseffekten und einer hohen Wettbewerbsintensität belasteten der Ausbau des Modell- und Technologieportfolios sowie des internationalen Fertigungsverbunds das Ergebnis. Die Marke ŠKODA setzte in den ersten drei Quartalen 2016 mit 606.000 Einheiten erneut mehr Fahrzeuge ab als ein Jahr zuvor. Vor allem positive Volumen- und Mixeffekte sowie Produktkostenoptimierungen führten dazu, dass sich das Operative Ergebnis der Marke um 28,1 Prozent auf 940 Mio. Euro verbesserte. Der Absatz der Marke SEAT lag im Berichtszeitraum trotz der Umrüstarbeiten im spanischen Werk Martorell mit 400.000 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau. Mit 137 Mio. Euro war das Operative Ergebnis um 125 Mio. Euro besser als im Vorjahreszeitraum; dabei konnten Kostenreduzierungen und Mixverbesserungen negative Wechselkurseffekte mehr als kompensieren. Die Marke Bentley setzte von Januar bis September 6,1 Prozent mehr Einheiten ab als im Vorjahr, was vor allem auf die Beliebtheit des neuen Bentayga zurückzuführen war. Trotz veränderter Marktbedingungen erreichte das Operative Ergebnis aufgrund positiver Wechselkurseffekte und Kostensenkungsmaßnahmen mit 54 (57) Mio. Euro die Größenordnung des Vorjahres. Der Absatz der Marke Porsche übertraf in den ersten drei Quartalen mit weltweit 177.000 Fahrzeugen den Vorjahreswert um 5,0 Prozent. Das Operative Ergebnis verbesserte sich um 12,2 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro; der Anstieg resultierte auch hier im Wesentlichen aus Volumen-, Mix- und Währungseffekten.
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