Der Volkswagen Konzern packt die Zukunftsthemen mit aller Entschlossenheit an. Im Mittelpunkt stehen die Verbindung von Automobil und digitaler Welt sowie der fundamentale Wandel in der Antriebstechnik, der sich in den kommenden beiden Jahrzehnten vollziehen wird. Bis 2025 will der Volkswagen Konzern mehr als 30 neue, zusätzliche Elektromodelle entwickeln und bauen. Einen ersten Ausblick gibt auf dem Autosalon in Paris das Konzeptfahrzeug I.D. der Marke Volkswagen mit einer Reichweite von bis zu 600 Kilometern. Porsche präsentiert in Paris den Panamera 4 E-Hybrid, der erste von 17 neuen Plug-In-Hybriden, die der Konzern in den kommenden beiden Jahren auf den Markt bringen wird. „Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, bedarf es aber auch substanzieller Fortschritte bei der Batterietechnologie und Infrastruktur. So arbeiten wir unter Federführung von Porsche intensiv an einem Schnellladeprojekt", sagt Matthias Müller. Auch im Bereich „Mobility on Demand" hat der Konzern neue Initiativen auf den Weg gebracht: Für das neue Geschäftsfeld mit Mobilitätsdiensten, die 13. Marke des Konzerns, wurde inzwischen eine eigenständige Business Unit gegründet. Neben der Vermittlung von Fahrdiensten wird gemeinsam mit dem Partner Gett bereits an eigenen Shuttle-Angeboten und Sharing-Konzepten für die urbane Mobilität gearbeitet. „Perspektivisch gesehen könnten wir auch eigene, selbstfahrende Shuttleflotten betreiben, wenn das autonome Fahren in der Stadt in Serie geht", sagt Matthias Müller. Und weiter: „Künftig wird längst nicht mehr jeder ein eigenes Auto besitzen. Aber jeder kann auf die eine oder andere Art Kunde von Volkswagen sein – weil wir für Mobilität in einem viel umfassenderen Sinne als heute sorgen werden." Bis 2025 soll die neue Marke zu den führenden Anbietern urbaner Mobilitätsdienstleistungen gehören und Marktführer in Europa werden. Die offizielle Vorstellung und Verkündung des Namens soll noch im November 2016 erfolgen. Stichwort Mobilitätsdienstleistungen: Die Partnerschaft mit Gett hat ebenfalls bereits Fahrt aufgenommen. In Moskau, einem der am schnellsten wachsenden Märkte für Fahrtenvermittlung via App, bieten Volkswagen Konzernmarken für Gett-Fahrer jetzt attraktive Fahrzeugpakete an. Zudem wurde kürzlich eine strategische Partnerschaft mit der Stadt Hamburg vereinbart, um neue Konzepte für die urbane Mobilität zu entwickeln und zu testen. Auch Audi treibt mit neuen Partnerschaften mit den chinesischen Internetanbietern Baidu, Alibaba und Tencent die Vernetzung seiner Fahrzeuge sowie intelligente Mobilitätslösungen für Städte intensiv voran. Mobilität der Zukunft: Neue Freiheiten fürs Design Ein wichtiger Bereich des Volkswagen Konzerns, der sich intensiv mit den Zukunftsfeldern Elektromobilität, Digitalisierung oder neuen Mobilitätsdiensten beschäftigt, ist das Design. Michael Mauer, Leiter des Konzernbereichs Design: „Ich bin davon überzeugt, dass Design ganz wesentlich dafür verantwortlich sein wird, welche Automarke in Zukunft überlebt." Mauer begründet die Bedeutung des Designs: „Die Mobilitätswelt von Morgen eröffnet uns Designern völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Elektroantrieb und autonomes Fahren werden viele Einschränkungen beseitigen und das Design stärker verändern als dies in den letzten Jahrzehnten der Fall war." Und er fügt hinzu: „Darüber hinaus fallen auch wichtige Differenzierungsmerkmale wie der Sound eines Motors weg, umso mehr wächst die Bedeutung des Designs als Alleinstellungsmerkmal." Design schafft Charakter, Unterscheidbarkeit und eine emotionale Beziehung – nicht nur zu einem Produkt, sondern auch zu einer Marke. „Während die Marken ihre jeweilige Identität stärker im Blick behalten müssen, kann der Konzern künftig die mutige Rolle des Vordenkers übernehmen", sagt Mauer und ergänzt: „Bei Automobilen entscheidet auch in Zukunft nicht die Zweckmäßigkeit, sondern die Schönheit, ob sie irgendwann Höchstpreise bei Auktionen erzielen werden.
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