Freitag, 28. Juli 2017 VW-Konzern steigert operatives Ergebnis
Der Volkswagen-Konzern hat das erste Halbjahr mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen, zudem schreitet die Umsetzung des Zukunftsprogramms „Together – Strategie 2025“ weiter voran. Der Konzernumsatz legte von Januar bis Ende Juni auf 115,9 Milliarden Euro (+7,3 Prozent) zu. In dem Zeitraum stieg das operative Ergebnis auf 8,9 Milliarden Euro, die operative Rendite auf 7,7 Prozent. Alle Vorjahreswerte sind vor den seinerzeitigen Sondereinflüssen dargestellt.
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Nicht enthalten ist das anteilige operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften, das im ersten Halbjahr 2,1 Milliarden Euro betrug. Diese Unternehmen werden At Equity bilanziert und schlagen sich daher lediglich im Finanzergebnis nieder. Das Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich im 1. Halbjahr gegenüber dem durch Sondereinflüsse belasteten Vorjahr nahezu auf 9,0 Milliarden Euro. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 6,6 Milliarden Euro.
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile lag Ende Juni bei 23,7 Milliarden Euro und damit um 3,4 Milliarden Euro niedriger als Ende 2016. Belastend wirkten vor allem die erheblichen Zahlungen im Zusammenhang mit der Dieselthematik. Positiv wirkte sich dagegen die erfolgreiche Platzierung einer Hybridanleihe aus, was auch die Kapitalausstattung stärkte.
Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile gingen im Halbjahr um 7,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zurück. Die Sachinvestitionsquote im Automobilbereich sank, auch aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse, auf 4,2 Prozent.
Im Geschäftsbereich Pkw stieg das operative Ergebnis auf 1,8 Milliarden Euro. Neben Volumen-, Mix- und Margeneffekten wirkten Wechselkurse und Kostenoptimierungen positiv. Das Operative Ergebnis der Marke Audi lag mit 2,7 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. In den Finanzkennzahlen der Marke Audi sind auch die Marken Lamborghini und Ducati enthalten. Bei der Marke Skoda stieg das Ergebnis um 25,5 Prozent auf 860 Millionen Euro. Seat verbesserte sich um 40,9 Prozent auf 130 Millionen Euro, Bentley auf 13 Millionen Euro und Porsche auf 2,1 Milliarden Euro.
Die Nutzfahrzeugsparte des Konzerns steigerte ihr operatives Ergebnis margen-, volumen- und wechselkursbedingt um 49,8 Prozent auf 448 Millionen Euro. Das von Scania stieg auf 673 Millionen Euro. MAN konnte das operative Ergebnis volumen- und margenbedingt auf 193 Millionen Euro verbessern. Der Absatz von Nutzfahrzeugen der Marke lag um 6,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis von MAN Power Engineering ging in den ersten sechs Monaten auf 73 Millionen Euro zurück.
Volkswagen Finanzdienstleistungen (seit Anfang 2017 inkl. Porsche Finanzdienstleistungen) steigerte das Operative Ergebnis um 17 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. (ampnet/nic)
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