Dienstag, 30. Oktober 2018 Volkswagen bestätigt Umsatz- und Ergebnisziel
Der Volkswagen Konzern ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres weiter gewachsen und auf einem guten Weg, sein Umsatz- und Ergebnisziel zu erreichen. Trotz der Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP, das im dritten Quartal wie erwartet zu temporären Absatzrückgängen vor allem in Europa geführt hat, liegt der Konzern nach neun Monaten bei wesentlichen Kennziffern über den Vorjahreswerten. Der Konzernumsatz stieg auf 174,6 Mrd. Euro, nach 170,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag mit 13,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 13,2 Mrd. Euro) auf Vorjahresniveau. Die operative Umsatzrendite lag entsprechend bei 7,6 Prozent. Im Zusammenhang mit der Dieselkrise ergaben sich in den ersten neun Monaten Sondereinflüsse in Höhe von 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,6 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 2,2 Mrd. Euro auf 12,5 Mrd. Euro. Die Netto-Liquidität im Automobilbereich lag bei 24,8 Mrd. Euro.
|
Die Umsatzerlöse der Marke Volkswagen Pkw nahmen in den ersten drei Quartalen um 7,3 Prozent auf 62,5 Mrd. Euro zu. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen belief sich auf 2,3 (2,5) Mrd. Euro. Neben der WLTP-Umstellung belasteten höhere Vertriebskosten, unter anderem aufgrund der Umweltprämie, Wechselkurseffekten und Vorleistungen für neue Produkte – insbesondere im Rahmen der Umsetzung der Elektrooffensive – das Ergebnis. Positiv wirkten hingegen der gestiegene Fahrzeugabsatz und verbesserte Produktkosten. Aus der Dieselkrise resultierten negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,6 Mrd. Euro.
Die Umsatzerlöse der Marke Audi stiegen von Januar bis Ende September auf 44,3 (44,0) Mrd. Euro. Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag bei 3,7 (3,9) Mrd. Euro. Mixverbesserungen und positive Wechselkurseffekte konnten den geringeren Fahrzeugabsatz und höhere Verkaufskosten, in denen sich jeweils auch die Belastungen aus WLTP widerspiegeln, nicht ausgleichen. Aus der Dieselkrise ergaben sich Sondereinflüsse in Höhe von 0,8 Mrd. Euro. In den Finanzkennzahlen der Marke Audi sind die Marken Lamborghini und Ducati enthalten.
Die Umsatzerlöse von ŠKODA legten im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 12,6 Mrd. Euro zu. Das Operative Ergebnis nahm um 10,2 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro ab. Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus negativen Wechselkurs- und Mixeffekten und höheren Vorleistungen für neue Produkte. Kostenoptimierungen und eine verbesserte Preispositionierung wirkten hingegen positiv.
Mit 7,7 Mrd. Euro lagen die Umsatzerlöse der Marke SEAT in den ersten neun Monaten um 6,7 Prozent über dem Vergleichswert des Jahres 2017. Das Operative Ergebnis nahm um 54,4 Prozent auf 237 Millionen Euro zu. Belastungen aus Vorleistungen für neue Produkte und aus Wechselkursen konnten durch positive Volumen- und Mixeffekte mehr als ausgeglichen werden.
Die Umsatzerlöse der Marke Bentley gingen auf 1,1 (1,3) Mrd. Euro zurück. Das Operative Ergebnis belief sich auf -137 (31) Mio. Euro. Belastend wirkten insbesondere Wechselkurseffekte sowie Verzögerungen beim Anlauf des neuen Continental GT.
Die Umsatzerlöse von Porsche Automobile erhöhten sich in den ersten neun Monaten auf 17,5 (15,7) Mrd. Euro. Das Operative Ergebnis verbesserte sich um 10,6 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro, was insbesondere auf positive Mixeffekte und das gesteigerte Volumen zurückzuführen war.
|