Die Mitarbeiter von Honda Deutschland drücken in einer aktuellen Pressemitteilung ihr tiefstes Mitgefühl für alle von dem Erdbeben in Japan und seinen Folgen betroffenen Menschen aus. Bei dem Beben am Freitag war ein Kollege der Forschungs- und Entwicklungsabteilung Honda R&D Co. Ltd in der Präfektur Tochigi getötet worden, 34 Mitarbeiter wurden verletzt. Die Honda Motor Corp. hat beschlossen, ab heute (14. März) bis auf Weiteres sämtliche Produktionsaktivitäten in den Werken Sayama, Ogawa, Tochigi, Hamamatsuund Suzuka einzustellen. Vom 15. bis 20. März wird die Produktion im Werk Kumamoto ausgesetzt. Heute unterbricht das Unternehmen bis zum 20. März auch den planmäßigen Betrieb in sämtlichen Honda-Anlagen in der Region Tochigi, in denen es zu größeren Schäden gekommen ist. Im Mittelpunkt stehe nun die Wiederherstellung der einzelnen Anlagen, teilt der Hersteller mit. Zum Wiederaufbau werden Spendengelder in Höhe von 300 Millionen Yen, 1.000 Benzin- und gasbetriebene Stromgeneratoren sowie 5.000 Gaskanister zur Verfügung gestellt. Ausdrücklich begrüßt werden die Bemühungen der Regierung, Strom zu sparen, um einem drohenden Blackout entgegenzuwirken. Um den Opfern des Erdbebens Freiraum zu verschaffen, räumt Hondas Personalbereich künftigen Mitarbeitern ein, ihren Eintrittstermin um bis zu zwei Monate zu verschieben.
Wie die Mitsubishi Motors Corporation (MMC) heute (14. März) in Tokio mitgeteilt hat, sind die drei japanischen Produktionsstätten von der Naturkatastrophe nicht betroffen. Die Werke Aichi Prefecture (Nagoya Plant), Gifu Prefecture (Pajero Manufacturing Co., Ltd.) und Okayama Prefecture (Mizushima Plant) befinden sich alle im Südwesten der japanischen Hauptinsel. Es werde jedoch heute und morgen die Produktion ausgesetzt, um die Situation der Zulieferfirmen zu überprüfen und die Lieferkette sicherzustellen, entschied das Unternehmen.
Mindestens bis Mittwoch lässt der weltweit größte Autobauer Toyota seine Fertigung in Japan ruhen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo heute meldet. Alle Autobauer sind bei ihrer Produktion auf ein reibungsloses Funktionieren der Zuliefererkette angewiesen, doch das lässt sich aufgrund der gegenwärtigen Situation nicht garantieren. Autobauer Honda stellt die Fertigung bis Sonntag ein. (Auto-Reporter.NET/br)
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