Montag, 25. September 2023 Toyotas Zukunft der Automobilproduktion
Weitere Schritte auf dem Weg zur Serienproduktion von Batterien der nächsten Generation
«Ich möchte mit der Kompetenz von Toyota die Zukunft des Automobilbaus verändern. Um dies zu erreichen, müssen wir die Stärken von Monozukuri, über die nur Toyota verfügt, durch die Verbindung von menschlicher Kompetenz, Technologie und digitalen Techniken weiterentwickeln», erläutert Kazuaki Shingo, Chief Production Officer, Toyota Motor Corporation.
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«Wir hoffen, mit der BEV Factory die Zukunft der batteriebetriebenen Fahrzeuge durch die Umgestaltung der Fahrzeuge, der Produktion und unserer Arbeitsweise zu verändern», so Takero Kato, Präsident der BEV Factory, Toyota Motor Corporation.
Bei einem Workshop zum Thema Monozukuri («die Kunst, Dinge zu erschaffen») erläuterte Kazuaki Shingo, Chief Production Officer der Toyota Motor Corporation, kürzlich die transformative Herangehensweise des Unternehmens bei der Automobilproduktion. Hierbei wird das einzigartige, auf den Menschen ausgerichtete Fertigungskonzept von Toyota eingesetzt.
Auf den Menschen ausgerichtetes Fertigungskonzept
Das auf den Menschen ausgerichtete Fertigungskonzept der Toyota Motor Corporation steht in der Tradition ihres Gründers Kiichiro Toyoda. Sein Leitgedanke war: «Wir stellen Dinge zum Wohl der anderen her».
Auf der Grundlage dieser Philosophie entstand das einzigartige Toyota-Produktionssystem (TPS). Dessen Ziel ist es, den Einsatz menschlicher Ressourcen zu maximieren, um die Durchlaufzeiten zu verkürzen und dabei kontinuierlich an Jidoka (Konzept der «Automatisierung mit menschlicher Note») zu arbeiten. Im Zentrum von TPS stehen kürzere Durchlaufzeiten, wodurch Probleme leichter identifiziert und das Kaizen («kontinuierliche Verbesserung») gefördert wird. Diese Form des Monozukuri pflegt nur Toyota und sie bildet die Grundlage für das Konzept des Unternehmens, die Zukunft der Automobilproduktion zu beschleunigen.
Nach Ansicht von Toyota ist es für die «Zukunft der Automobilproduktion» notwendig, die Philosophie des Monozukuri durch die Kombination von 1) sich ständig weiterentwickelnden, auf den Menschen ausgerichteten bewährten Verfahren, 2) digitalen Werkzeugen und 3) innovativen Technologien fortzuschreiben.
1) Sich ständig weiterentwickelnde, auf den Menschen ausgerichtete bewährte Verfahren für die Zukunft der Automobilproduktion
Folgende Beispiele zeigen relevante Bereiche, in denen auf den Menschen ausgerichtete, bewährte Verfahren für die Zukunft der Automobilproduktion entwickelt werden:
Ein Umfeld für den Austausch von Kompetenz, Ideenreichtum und Wissen
Seit seiner Gründung ermutigt Toyota seine Mitarbeitenden an den Fertigungslinien, ihre Kompetenz, ihren Ideenreichtum und ihr Wissen zu teilen, um neue Produkte zu entwickeln und in Serie zu produzieren.
Dieses Verfahren wird bis heute angewendet und durch die Einrichtung eines «Start-up-Studios» unterstützt, in dem die Mitglieder ihre Erfahrungen austauschen können, um schnell auf die Herausforderungen neuer Fertigungsverfahren zu reagieren und Ideen zu entwickeln, die unverzüglich in die Entwicklung von Prototypen und Serienfertigungsverfahren einfliessen können.
Lebendige Tradition der Takumi-Meister
Toyota beschäftigt viele hochqualifizierte Fachkräfte in der Produktion, die als Takumi bezeichnet werden. Mit ihrer behutsamen Arbeitsweise sorgen sie für eine Produktveredelung auf einem Qualitätsniveau, das Roboter noch nicht erreichen können.
Viele Fertigkeiten der Takumi basieren auf unausgesprochenem, praktischem Wissen, daher stellt es eine Herausforderung dar, dieses Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Toyota setzt digitale Technologien ein, um die praktischen Fertigkeiten der Handwerker für die nächste Generation auf leicht verständliche Weise zu visualisieren, und hat das Potenzial, diese Fertigkeiten in Zukunft zu automatisieren.
Dieser Ansatz führt bereits heute zu neuen Fertigungs- und Verarbeitungsmethoden. So sind die Takumi-Ingenieure jetzt in der Lage, mithilfe moderner Verarbeitungstechnologien einzigartige Designs zu realisieren, deren Herstellung früher als zu schwierig galt.
Beispielhaft hierfür ist die weltweit erste Technologie zur Bearbeitung von Stossfängern, bei der eine inkrementelle Formtechnik erfolgreich auf Kunststoffmaterialien angewendet wird. Die Stossfänger kommen beim neuen Lexus LC zum Einsatz.
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