In den teilweise stark rückläufigen Märkten Westeuropas zeigte sich Skoda in guter Verfassung. Während der Gesamtmarkt im Juni laut ersten Prognosen um knapp fünf Prozent zurückging, stiegen die Verkäufe der Tschechen leicht um 1,2 Prozent auf 35.600 Einheiten (Juni 2011: 35.100). Die stärksten Zuwächse im Juni erzielten die Märkte Schweiz (+31,7 %), Österreich (+15,5 %), Deutschland (+10,5 %) und Großbritannien (+9,8 %). In der Schweiz erreichten die Auslieferungen dabei mit fast 1.900 Einheiten einen neuen Monats-Verkaufsrekord, der Marktanteil nach sechs Monaten stieg dort auf rund 5,6 Prozent.
Auf dem größten europäischen Markt Deutschland wurden im Juni 2012 über 14.600 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Meistgefragte Modelle in Westeuropa waren im Juni der Octavia mit über 11.600 und der Fabia mit fast 10.700 Einheiten. Im ersten Halbjahr 2012 lagen die Skoda-Auslieferungen in Westeuropa mit rund 195.400 Einheiten oder minus 0,7 Prozent unter Vorjahr. Der Gesamtmarkt in Westeuropa ging allerdings laut vorläufigen Schätzungen zeitgleich um 7,5 Prozent zurück. Der westeuropäische Marktanteil von Skoda konnte somit im gleichen Zeitraum auf über drei Prozent zulegen.
Deutliche Zuwächse in Osteuropa Mit einem Plus von 21,2 Prozent wuchs Skoda im Juni 2012 in Osteuropa deutlich zweistellig. Die Marke lieferte beinahe 12.600 Fahrzeuge an Kunden aus, im Juni 2011 waren es rund 10.400. Mit Abstand stärkster osteuropäischer Markt war im Juni 2012 wieder Russland, wo die Auslieferungen um 36 Prozent auf den neuen Monats-Rekordwert von knapp 9.600 Fahrzeugen stiegen. Skoda wuchs dabei im Juni fast dreimal so stark wie der russische Gesamtmarkt mit seinen geschätzten plus 13,7 Prozent.
Nachfrage in Zentraleuropa Auch in Zentraleuropa stieg die Zahl der Auslieferungen im Juni und im ersten Halbjahr 2012. Im Juni stiegen die Auslieferungen an Kunden um 2,7 Prozent auf fast 11.700 Fahrzeuge (Juni 2011: 11.400). Damit war fast jeder fünfte im Juni 2012 in Zentraleuropa verkaufte Neuwagen ein Skoda. Im ersten Halbjahr 2012 lagen die zentraleuropäischen Auslieferungen der Marke um 4,6 Prozent über dem Vorjahreshalbjahr und erreichten über 66.600 Einheiten (63.700). Die Auslieferungen an Kunden im Heimatmarkt Tschechien stiegen im Juni um 7,6 Prozent auf mehr als 5.800 Fahrzeuge (Juni 2011: 5.400). Damit konnte Skoda deutlich gegen den um über fünf Prozent rückläufigen Markttrend wachsen. Der Skoda-Marktanteil in Tschechien erreichte im Juni 2012 damit 37,9 Prozent. Zulegen konnte die Marke im Juni auch in den Märkten Slowenien (+16,6 %) und Kroatien (+6,2 %).
Skoda in China weiterhin auf Wachstumskurs Auf seinem größten Markt China lieferte Skoda im Juni über 20.100 (+5,5 %) Fahrzeuge an Kunden aus (Juni 2011: 19.100). Im ersten Halbjahr erreichten die Auslieferungen insgesamt mehr als 120.700 Einheiten, das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 7,6 Prozent (112.200). Das in China mit Abstand stärkste Skoda-Modell war auch im Juni weiterhin der Octavia, der um 20,3 Prozent auf beinahe 12.400 Einheiten zulegte (Juni 2011: 10.300).
Sehr dynamisch entwickelten sich die Auslieferungen in Indien. Im Juni 2012 erreichte der tschechische Automobilhersteller einen Zuwachs um 39,3 Prozent auf fast 3.200 Fahrzeuge und wuchs damit deutlich stärker als der Gesamtmarkt, für den ein Plus von 15,4 Prozent erwartet wird. Auch im ersten Halbjahr legte die Marke über Marktniveau in Indien zu: Die Auslieferungen lagen um 40,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und erreichten rund 20.500 Einheiten (14.600). Knapp zwei Drittel aller Indien-Auslieferungen der Marke entfielen im Juni 2012 auf die neue Kompaktlimousine Rapid, die in einer indischen Variante seit Ende 2011 erfolgreich auf dem lokalen Markt verkauft wird. Der indische Rapid rollte im Juni zu insgesamt fast 2.000 Kunden, im ersten Halbjahr 2012 erreichten die Auslieferungen des Fahrzeugs über 11.800 Einheiten. (Auto-Reporter.NET/sr)
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