Drei CNG-Modelle werden im Stammwerk Martorell gefertigt Derzeit ist SEAT der europäische Autobauer mit dem grössten Angebot an Fahrzeugen, die mit CNG betrieben werden. Drei Modelle werden im Stammwerk Martorell gefertigt: der SEAT Leon, der SEAT Ibiza und der SEAT Arona, der weltweit einzige SUV mit CNG-Antrieb. 2018 konnte die Marke ihren Absatz an Erdgasfahrzeugen verdreifachen. Zudem gab das Unternehmen bekannt, sechs Millionen Euro in den Ausbau der Kapazitäten im Werk Martorell zu investieren, um die Zahl der pro Tag gefertigten CNG-Fahrzeuge von 90 auf 250 zu erhöhen.
Schlüsselrolle für nachhaltige Mobilität „Wir bei SEAT sind davon überzeugt, dass CNG eine Schlüsselrolle bei der Umstellung auf nachhaltige Mobilität spielen wird“, sagte Luca de Meo nach der Award-Übergabe durch die Sedigas-Vorsitzende Rosa María Sanz. „Nun ist die Zeit reif für einen weiteren Schritt nach vorn: Wir müssen die Infrastruktur verbessern und Gas zu einer erneuerbaren Energiequelle machen, die in das Netzwerk eingespeist werden kann, sowie seine Nutzung fördern. Mit der Produktion von Biogas und Biomethan bieten sich zudem Möglichkeiten, die durch den Verkehr verursachten Emissionen zu senken.“
In diesem Zusammenhang betonte der SEAT Vorstandsvorsitzende: „Wir müssen uns selbst das Ziel setzen, dass Biomethan als erneuerbarer Energieträger eingesetzt werden kann. Dabei kommt den Herkunftsnachweisen eine wichtige Bedeutung zu. Kostengünstige Fahrzeuge, die mit sauberer Energie betrieben werden und schnell in wenigen Minuten aufgeladen werden können, gibt es bereits: Sie fahren mit Gas und Biogas.“
Abwasser wird in Biomethan umgewandelt Mit dem Ziel, Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Emissionsreduzierung zu fördern, hat SEAT Projekte wie beispielsweise „Life Methamorphosis“ initiiert: Im Rahmen dieser Initiative wandelt das Unternehmen organische Abfälle der Stadt Barcelona und tierische organische Abfälle von einem Landwirtschaftsbetrieb in Lleida in Gas für seine Fahrzeuge um. Ausserdem arbeitet SEAT mit dem Wassermanagement-Unternehmen Aqualia zusammen, um Abwasser in Biomethan umzuwandeln.
Somit ist grosses Potenzial für die Erbringung des Herkunftsnachweises im Rahmen der Biogasproduktion vorhanden. Durch ein solches System liesse sich die Entwicklung dieser Industrie in Spanien ebenso wie in anderen Ländern der Europäischen Union (EU) vereinfachen. Wenn diese Nachweise zwischen Sektoren weitergegeben werden können, würden sich für die Transportbranche viele Möglichkeiten eröffnen, um für die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs klimaneutrale „Well to Wheel“-CO2-Emissionen zu garantieren – das heisst von der Quelle über die Wandlung bis zur Nutzung im Automobil.
CNG-Fahrzeuge sind von Fahrverboten ausgenommen Da Erdgasmobilität von der EU als umwelteffizient eingestuft wird, hat diese Kraftstoffart den Vorteil, dass die Autosbesitzer auch dann keine Einschränkungen fürchten müssen, wenn in europäischen Städten aufgrund der Luftverschmutzung Fahrverbote ausgesprochen werden.
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