Der Vorstandsvorsitzende von SEAT, Luca de Meo, verkündete ausserdem, dass der CUPRA Formentor, der auf dem Genfer Autosalon vorgestellte neue CUV der Marke, im Werk Martorell gebaut wird.
SEAT entwickelt „kleine MEB-Plattform“ Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens wird SEAT eine neue Fahrzeugplattform zusammen mit der Marke Volkswagen entwickeln. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version des MEB-Baukastens (Modular Electric Drive Toolkit), auf dessen Basis alle Marken des Volkswagen Konzerns Autos mit etwa vier Metern Länge fertigen können. Ziel der neuen Plattform ist die Entwicklung erschwinglicher Elektroautos, die bereits zu einem Einstiegspreis von unter 20‘000 Euro verkauft werden sollen. An dem Projekt in Spanien sind mehr als 300 hochqualifizierte Ingenieure beteiligt.
Luca de Meo betonte auf der Konferenz im SEAT Hauptsitz in Martorell stolz: „SEAT spielt nun eine klar definierte Rolle innerhalb des Volkswagen Konzerns. Dank der hervorragenden Geschäftszahlen haben wir uns die Verantwortung für die neue Elektrofahrzeug-Plattform redlich verdient. Zum ersten Mal wird das Technische Zentrum von SEAT eine Fahrzeuggruppe entwickeln, die von mehreren Marken weltweit genutzt werden kann“.
Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Dr. Herbert Diess, war ebenfalls bei der Vorstellung zugegen und hob die wichtige Rolle von SEAT innerhalb des Volkswagen Konzerns hervor: „SEAT spielt eine neue Rolle im Volkswagen Konzern und übernimmt noch mehr Verantwortung. Die diesjährigen Erfolge unterstreichen das Potenzial von SEAT, Wachstumschancen zu nutzen und neue Märkte zu erschliessen.“ Dr. Diess fügte hinzu: „Die kleine Elektroplattform ist ein grosser Schritt hin zu bezahlbarerer Elektromobilität. SEAT wird das erste Elektrofahrzeug umsetzen, das speziell für den Stadtverkehr konzipiert ist.“
Die Elektro-Offensive reicht über neue Modelle hinaus und umfasst auch eine Mikromobilitätsstrategie, die das Unternehmen für den Volkswagen Konzern vorantreiben wird. Das vor kurzem vorgestellte Konzeptauto Minimó spielt bei dieser Strategie eine zentrale Rolle und ist neben dem E-Scooter eXS von SEAT ein weiteres Beispiel für die urbanen Mikromobilitätslösungen.
2018 – das beste Jahr in der Geschichte von SEAT 2018 verzeichnete SEAT die besten Ergebnisse seiner Unternehmensgeschichte*: Der Gewinn nach Steuern stieg auf 294 Millionen Euro und fiel somit 4,6 Prozent höher aus als im Vorjahr (281 Millionen Euro). Der operative Gewinn verzeichnete ein Plus von 93,2 Prozent und stieg auf 223 Millionen Euro (2017: 116), während sich der Umsatz auf die Rekordsumme von 9,991 Milliarden Euro belief - ein Zuwachs von ebenfalls 4,6 Prozent im Vergleich zu 2017 (9,552). Alle Beträge sind historische Rekorde. In den letzten fünf Jahren konnte SEAT seinen Umsatz um 33 Prozent steigern.
Auch für die Fahrzeugauslieferungen wurde der bis dato höchste Wert in den fast sieben Jahrzehnten seit der Gründung von SEAT ausgewiesen: Mit 517‘600 verkauften Fahrzeugen (10,5 Prozent mehr als 2017) ist SEAT die am schnellsten wachsende Marke Europas. Die Steigerung der Gewinnzahlen hat die spanische Automarke auch dem SEAT Ateca und dem SEAT Arona zu verdanken – zwei Verkaufsschlager mit einer grösseren Bruttogewinnspanne. In ihrem ersten Jahr als unabhängige Marke hat auch CUPRA mit einem Absatzwachstum von rund 40 Prozent (14‘400 Einheiten) massgeblich zu dem herausragenden Gesamtergebnis des Unternehmens beigetragen.
Laut Luca de Meo „war 2018 das beste Jahr in der Geschichte von SEAT. Erstmals haben wir in den wichtigen und rentablen Segmenten erfolgreiche Produkte, was uns in den letzten drei Jahren zu einer der am schnellsten wachsenden Marken Europas gemacht hat. Die SUV-Offensive, die wir 2016 begonnen haben, übertraf sogar optimistischste Erwartungen: Von drei verkauften Fahrzeugen gehörte eines zur SUV-Kategorie. SEAT kann in eine erfolgreiche Zukunft blicken.“
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