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Mit dem Slogan „Wir sind Spanisch und Deutsch“ sieht sich Seat auf dem richtigen Weg, das angestrebte Ziel 2013 erreichen zu können. Allerdings wird dies nicht ohne neue Modelle möglich sein, „2012 werden wir ein wahres Feuerwerk an Neuheiten zünden“, sagte ein Seat-Manager während der Vorstellung des neuen Alhambra Allrad in Barcelona. Mit dem Familienvan ist die Marke derzeit gut unterwegs, die allradgetriebene Version und der zusätzliche „kleine“ TDI (115 PS/85 kW) sollen den Verkäufen weiteren Impulse geben. Zudem wird Seat Deutschland zu seinem 25-jährigen Jubiläum eine Maßnahme zur Förderung des Verkaufs seinen Kunden anbieten. Beim Kauf eines neuen Ibiza SC, Ibiza oder Ibiza ST gibt es einen Gutschein im Wert von 2.500 Euro. Diese Jubiläumsaktion läuft bis Ende Juli 2011. Der Betrag kann bei Barkauf, Finanzierung oder Leasing eingelöst werden, oder aber man lässt sich das Geld bar auszahlen.

In diese Aktion ist der neue Alhambra nicht eingebunden. Dafür bietet er eine innovative Technik, die eine blitzschnelle und stufenlose Kraftverteilung ermöglicht. Der bis zu siebensitzigen Familienvan kann jetzt auch mit dem elektronisch gesteuerten Allradantrieb ausgerüstet werden. Der allradgetriebene Alhambra ermöglicht die Fähigkeiten des frontgetriebenen Modells durch ein Plus an Traktion unter verschiedenen Fahrbahnbedingungen. Dazu haben die Ingenieure das Allradsystem ohne wesentliche Änderungen in das Chassis integriert.

Der Kraftverlauf zur Hinterachse geht über ein Winkelgetriebe am vorderen Differenzial und die Kardanwelle zur Haldex-Kupplung. Um die gute Achslastverteilung weiter zu verbessern, ist sie am Ende der Kardanwelle mit dem Hinterachsdifferenzial in einem gemeinsamen Gehäuse montiert. So wird beispielsweise beim Anfahren oder Beschleunigen viel Drehmoment an der Hinterachse benötigt, die Lamellen werden stark gepresst und viel Kraft nach hinten geleitet. Im Extremfall, bei durchdrehenden Vorderrädern, leitet das System das komplette Antriebsmoment nach hinten. Bei konstanter Fahrt dagegen wird an der Hinterachse nur sehr wenig Kraft nach hinten benötigt – was sich günstig auf den Verbrauch auswirkt. Der Allradantrieb kann, etwa auf rutschiger Strecke, die Fahrdynamiksysteme wie ABS, ESP oder EDS aktiv integrieren: Je nach Fahrsituation kann die Kupplung etwa für einen ABS-Eingriff geöffnet, oder für eine ESP-Regelung die Kupplung geschlossen werden – blitzschnell und stufenlos.

Seat bietet den Allradantrieb im Alhambra nur in Verbindung mit dem 2.0 TDI (140 PS/103 kW) und manuellem Sechsganggetriebe an. Die Preise starten mit 32.050 Euro in der Ausstattung Reference; 34.400 Euro kostet der Style – gegenüber dem Fronttriebler schlägt der Allradantrieb mit 1.950 Euro zu Buche. Einen optisch Unterschied oder ein Erkennungsmerkmal gibt es nicht, sogar die „4“ als Allradsymbol fehlt. Auf dem deutschen Markt schätzt Seat den Allradanteil innerhalb der Alhambra Modellpalette mit 6,5 Prozent ein, hingegen ist der 140 PS-TDI mit 56 Prozent die beliebteste Motorisierung. (Auto-ReporterNET/Peter Hartmann)