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Erst gestern verkündete Saab, 13 Millionen Euro über eine kurzfristig von den Chinesen aufgegebene Bestellung von rund 580 Automobilen zu erwarten. Dringend benötigtes Geld, mit dem der Hersteller erst einmal seine fälligen Lohn- und Gehaltszahlungen für seine 3.700 Mitarbeiter im Monat Juni begleichen muss, will man dem drohenden Konkursantrag entgehen.

Seit der Übernahme der schwedischen Premiummarke von GM durch die Niederländer Spyker Cars Anfang 2010 ist das Traditionshaus nicht wieder richtig in Fahrt gekommen. Nachdem im ersten Quartal dieses Jahres nur 10.000 Fahrzeuge produziert worden waren, standen die Produktionsbänder in Trollhättan seit April weitgehend still. Die Zulieferer haben zwischenzeitlich aufgrund von Saabs Zahlungsschwierigkeiten die Zuarbeit auf Eis gelegt. Erst in der vergangenen Woche war Saab-Chef Victor Muller auf der Suche nach dringend benötigten Sorforthilfen sogar bei General Motors vorstellig geworden. Ob die Mission erfolgreich war, ist bislang nicht bekannt. (Auto-Reporter.NET/arie)