Freitag, 15. Januar 2010 Renault Gruppe steigert weltweiten Marktanteil
Megane Renault Sport
Mit 3,7 Prozent lag der weltweite Marktanteil der Renault Gruppe im Jahr 2009 um 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Auf dem Pkw-Markt stieg der Anteil der Renault Gruppe sogar um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Insgesamt setzte die Renault Gruppe mit ihren Marken Renault, Dacia und Renault Samsung Motors im vergangenen Jahr rund um den Globus 2,309 Millionen Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge ab. In Westeuropa positionierte sich Renault dank des Erfolgs der Mégane-Familie und des Twingo als drittstärkste Einzelmarke. Bei den leichten Nutzfahrzeugen erreichte das Unternehmen zum zwölften Mal seit 1998 Platz eins in Europa. Zum weltweiten Erfolg leistete die Renault Deutschland AG mit ihrem deutlichen Absatzplus von 45 Prozent einen wesentlichen Beitrag.
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Die Konzernmarken Renault, Dacia und Samsung erzielten dieses erfreuliche Ergebnis in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld. Bedingt durch die globale Wirtschafts- und Finanzkrise schrumpfte der weltweite Autoabsatz 2009 um 4,7 Prozent. Mit einem Rück gang der Verkaufszahlen um 3,1 Prozent schnitt die Renault Gruppe deutlich besser ab als der Weltmarkt. Bei den Pkw-Verkäufen brach der Markt um 4,2 Prozent ein, während die Renault Gruppe ihren Absatz um 0,7 Prozent auf 2,302 Millionen Fahrzeuge steigern konnte. In Europa kletterte der Renault Marktanteil bei Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen um 0,6 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent.
Dacia auf Rekordkurs
Alle Rekorde brach 2009 die Konzernmarke Dacia: Die rumänische Renault Tochter steigerte ihren europaweiten Absatz um 91 Prozent auf 214.500 Einheiten und erreichte einen Marktanteil in Europa von 1,3 Prozent. Die Pkw-Verkäufe von Dacia stiegen um 83 Prozent. In Frankreich kam Dacia erstmals unter die Top Ten im Automobilmarkt.
Positiv entwickelte sich auch die Marke Renault Samsung Motors: Ihr Marktanteil in Südkorea kletterte um 0,8 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Der Absatz stieg binnen Jahresfrist um 30,6 Prozent, wodurch Südkorea zum drittgrößten Absatzmarkt für die Renault Gruppe nach Frankreich und Deutschland wurde.
Trotz des Zusammenbruchs von Märkten wie Russland und Rumänien blieb der Anteil des Verkaufsvolumens in den Ländern außerhalb Europas mit 34 Prozent des Gesamtabsatzes ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre.
Die 15 größten Märkte machten 2009 rund 85 Prozent des Verkaufsvolumens der Renault Gruppe aus. In elf Ländern konnte Renault seinen Marktanteil vergrößern. Insbesondere im zweiten Halbjahr stieg er in den meisten Topmärkten deutlich über Vorjahresniveau.
Neue Modelle beleben Absatz in Europa
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte die Renault Gruppe ihre Pkw-Verkäufe in Europa um 7,4 Prozent steigern. Der Marktanteil kletterte um 0,7 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent. Renault selbst wurde drittstärkste Einzelmarke in Westeuropa.
Wesentlich zum guten Ergebnis trug die Erneuerung der Renault Modellpalette bei, die 2009 mit dem Mégane Grandtour, den Familienvans Scénic und Grand Scénic sowie dem rundum aktualisierten Clio fortgesetzt wurde. Mit 153.000 Einheiten belegte die Mégane Familie 2009 Rang drei in der europäischen Kompaktklasse. Scénic und Grand Scénic sind aktuell die meistverkauften Minivans in Europa. Ebenfalls erfolgreich war der Kleinwagen Twingo, der auf 175.000 verkaufte Fahrzeuge kam, was Platz drei in seinem Segment bedeutet.
Anders stellt sich die Situation bei den leichten Nutzfahrzeugen dar. Hier waren die Verkäufe konjunkturbedingt rückläufig. Mit minus 24 Prozent ging der Renault Absatz allerdings weniger stark zurück als der europäische Gesamtmarkt, der ein Minus von 30,1 Prozent verzeichnete. Der Renault Marktanteil im Transportersegment wuchs um 1,2 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent. Damit bleibt der französische Hersteller die Nummer Eins bei den leichten Nutzfahrzeugen in Westeuropa.
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