Das Betriebsergebnis der Renault Gruppe erreichte 122 Millionen Euro gegenüber 1,244 Milliarden Euro im Jahr 2011. Der Beitrag der verbundenen Unternehmen lag bei 1,504 Milliarden Euro (Vorjahr 1,524 Milliarden Euro). Das Nettoergebnis beläuft sich auf 1,735 Milliarden Euro, gegenüber 2,139 Milliarden Euro im Jahr 2011. Darin enthalten sind Einnahmen in Höhe von 924 Millionen Euro aus der Veräußerung von Aktien von AB Volvo.
Der operative Free Cash Flow in der Automobilsparte fiel 2012 auf Grund der günstigen Entwicklung des Bedarfs an Umlaufvermögen mit 597 Millionen Euro positiv aus.
Der Renault Gruppe hat 2012 ihre Schulden beglichen und verfügt über Nettobarmittel von 1,492 Milliarden Euro gegenüber einer Nettoverschuldung von 299 Millionen Euro zum 31. Dezember 2011. Dabei sind die Einnahmen aus dem Verkauf der A-Aktien von AB Volvo in Höhe von 1,476 Milliarden Euro bereits berücksichtigt.
„Renault hat auf dem kontrastreichen weltweiten Automobilmarkt vom Wachstum der außereuropäischen Märkte profitiert und dort über 50 Prozent seines Absatzes erzielt. Trotz der sehr schwierigen Marktsituation in Europa und vor allem in Frankreich hat die Gruppe ihre besonnene Verkaufspolitik beibehalten und mit der vierten Generation des Clio die Erneuerung ihrer Produktpalette erfolgreich gestartet. Dank des hohen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt Renault seinen weltweiten Wachstumskurs fort und verbessert seine Finanzsituation mit einem positiven operativen Free Cash Flow in der Automobilsparte“, erklärte Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer von Renault.
Der Umsatz der Gruppe sank um 3,2 Prozent auf 41,270 Milliarden Euro. Der starke Zuwachs der Verkäufe außerhalb Europas (+9,1 Prozent) konnte den Absatzrückgang in den europäischen Kernmärkten nicht ausgleichen (-18,0 Prozent). Der Beitrag der Automobilsparte zum Umsatz beträgt 39,156 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang um 3,7 Prozent gegenüber 2011.
Die operative Marge der Gruppe sank um 362 Millionen Euro auf 729 Millionen Euro in 2012, was 1,8 Prozent des Umsatzes entspricht (Vorjahr 1,091 Milliarden Euro bzw. 2,6 Prozent).
Die operative Marge der Automobilsparte fällt mit 25 Millionen Euro, d.h. -0,1 Prozent ihres Umsatzes, leicht negativ aus. In 2011 lag die operative Marge der Automobilsparte bei 330 Millionen Euro bzw. bei 0,8 Prozent des Umsatzes. Die Einsparungen durch den Kostensenkungsplan in Höhe von 528 Millionen Euro und die verringerten Gemeinkosten konnten die negativen Volumeneffekte (- 501 Millionen Euro) und die Auswirkungen durch den verstärkten europäischen Wettbewerb (Preismix/umfangreicher ausgestattete Modelle mit -242 Millionen Euro) nicht ausgleichen.
Die Finanzsparte konnte mit einem Betrag in Höhe von 754 Millionen Euro auf gleichem Niveau wie im Vorjahr (761 Millionen Euro) zur operativen Marge der Gruppe beitragen. Die Risikokosten stiegen um 0,15 Prozentpunkte auf 0,38 Prozent, nachdem sie im Vorjahr einen Tiefstand erreicht hatten. Die weiterhin geringen Kosten bleiben unter einem historischen Mittelwert und belegen die nach wie vor solide Finanzlage der Gruppe trotz der Verschlechterung der wirtschaftlichen Konjunktur in Europa.
Das Betriebsergebnis beträgt 122 Millionen Euro. Bereits berücksichtigt sind dabei die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge, die mit 607 Millionen Euro negativ ausfallen, hauptsächlich bedingt durch die Wertminderung mehrerer Modelle der Gruppe, der Abwertung der iranischen Währung und durch Restrukturierungskosten.
Der Beitrag der verbundenen Unternehmen beträgt 2012 insgesamt 1,504 Milliarden Euro gegenüber 1,524 Milliarden Euro im Vorjahr (Beitrag von Nissan: 1,234 Milliarden Euro).
Das Nettoergebnis erreicht 1,735 Milliarden Euro gegenüber 2,139 Milliarden Euro im Jahr 2011. Dabei sind die Einnahmen von 924 Millionen Euro aus der Veräußerung von A-Aktien an AB Volvo im Dezember 2012 bereits enthalten.
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