In einem um 1,5 Prozent gewachsenen Gesamtmarkt hat die Renault Gruppe ihre Position auf den internationalen Märkten im ersten Quartal weiter verbessert. Auf dem europäischen Markt, wo die Neuzulassungen der Gruppe um 8,2 Prozent stiegen, steigerte der Hersteller die Verkäufe um 8,9 Prozent und den Marktanteil auf 9,8 Prozent. Neben der überdurchschnittlichen Zunahme der Neuzulassungen in Europa verzeichnete die Gruppe ein deutliches Plus von 36,1 Prozent in den Regionen Afrika, Mittlerer Osten und Indien.
Starke Impulse für die Renault Gruppe kamen vom europäischen Markt. Die Neuzulassungen der Marke Renault legten in Europa um 9,9 Prozent zu. Bestseller war der Clio, das in Europa zweitmeistverkaufte Fahrzeug. Auch die Modelle Captur, Kadjar, Espace und Talisman trugen zum Wachstum bei. Der im ersten Quartal eingeführte neue Megane dürfte weitere Impulse bringen. Die Zulassungszahlen der Marke Dacia legten um 5,7 Prozent zu, vor allem dank des Sandero.
Im Heimatmarkt Frankreich erreichte die Renault Gruppe einen Zuwachs von 8,6 Prozent auf 163.104 Fahrzeuge. Der Marktanteil liegt bei 26,5 Prozent. Unter den zehn meistverkauften Autos in Frankreich sind vier Renault Modelle, allen voran der Clio auf Platz eins. Erstmals seit fünf Jahren wurden in einem ersten Quartal in Frankreich wieder mehr als 100.000 Fahrzeuge der Marke Renault verkauft. Dacia steigerte die Pkw-Verkäufe um 16,8 Prozent.
Auf den internationalen Märkten erhöhte die Renault Gruppe trotz der Krise in Russland und Brasilien ihre Verkäufe um 4,7 Prozent. Die Neuzulassungen in der Region Afrika, Mittlerer Osten und Indien stiegen um 36,1 Prozent, der Marktanteil wuchs um 1,5 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent.
Im Iran profitierte die Gruppe von der zunehmenden Marktöffnung und steigerte die Verkäufe um 600 Prozent. Der Marktanteil erhöhte sich von 3,6 auf 4,2 Prozent. In Indien stiegen die Renault Verkäufe im ersten Quartal um fast 200 Prozent. Der Kwid erzielte fast 30.000 Zulassungen. Für weitere 120.000 Fahrzeuge dieses Modells liegen Bestellungen vor.
In der nordafrikanischen Region Maghreb gewann Renault Marktanteile. Die Verkaufszahlen gingen, vor allem wegen des Einbruchs des algerischen Marktes um 54,4 Prozent, um 25,5 Prozent zurück. In Algerien steigerte die Marke Renault ihren Marktanteil um 16,1 Prozentpunkte auf 31,9 Prozent, vor allem dank des lokal produzierten Symbol.
In der Region Amerika entwickelten sich die Verkäufe in Brasilien ähnlich wie der Gesamtmarkt. Der Renault Marktanteil erhöhte sich leicht um 0,1 Prozentpunkte. In Argentinien wuchs Renault mit einem Verkaufsplus von 3,3 Prozent stärker als der Gesamtmarkt (plus 1,6 Prozent).
In der Region Eurasien erhöhte die Gruppe ihren Marktanteil um 1,3 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent. Die in den meisten Ländern der Region steigenden Verkaufszahlen kompensierten den Markteinbruch in Russland, wo Renault seinen Marktanteil um 0,2 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent verbesserte. Mit dem im März vorgestellten neuen Kaptur setzt die Renault Gruppe ihre Produktoffensive im russischen Markt fort.
Wichtigstes Ereignis für die Renault Gruppe in der Region Asien-Pazifik war im ersten Quartal der Marktstart in China. In der Fabrik in Wuhan läuft der Renault Kadjar vom Band. In Südkorea verzeichnet Renault Samsung Motors bereits 20.000 Bestellungen für die Mitte März vorgestellte neue Limousine SM6.
UMSATZZAHLEN DER EINZELNEN GESCHÄFTSFELDER Der Umsatz der Renault Gruppe erreichte im ersten Quartal 10,489 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum wechselkursbereinigt um 11,7 Prozent.
In der Automobilsparte wuchsen die Erlöse dank höherer Absatzzahlen und einer Zunahme der Verkäufe an Partner um 12,6 Prozent auf 9,942 Milliarden Euro. Positive Preiseffekte trugen 2,7 Prozentpunkte zum Umsatz bei. Grund dafür waren in erster Linie Preiserhöhungen in Schwellenländern, um den Verfall vor allem der Währungen in Russland und Südamerika auszugleichen.
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