Michael Macht, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG, betonte in seiner Ansprache vor den jungen Frauen und Männern des Abiturjahrgangs 2009 die Wichtigkeit von Bildung, Wissen und Qualifikation. „Der Rohstoff Wissen ist es, der die deutsche Volkswirtschaft antreibt, der die Unternehmen am Standort Deutschland international wettbewerbsfähig hält und somit den Wohlstand unserer Gesellschaft sichert. Deshalb ist es unerlässlich, junge Menschen auf die Anforderungen des Berufslebens durch eine möglichst hohe Qualifikation vorzubereiten“. Besonders, so betonte Macht, sei auf dem Arbeitsmarkt heute technisches und naturwissenschaftliches Wissen gefragt.
Auch die baden-württembergische Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick untermauerte die Bedeutung der Naturwissenschaften und der Technik für die deutschen Unternehmen. „Es freut mich besonders, junge Menschen für ihr Interesse und ihre Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich auszuzeichnen. Ideen und Erfindungen sind für die Zukunft unseres Landes sehr wichtig. Ein innovativer und motivierender naturwissenschaftlich-technischer Unterricht an den Schulen ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir auch in Zukunft genügend Ingenieurinnen und Ingenieure in unserem Land haben werden“, sagte die Ministerin. Der Ferry-Porsche-Preis sei ein positives Beispiel für die gemeinsamen Bemühungen von Bildungspolitik und Wirtschaft. „Schule und Unternehmen stehen nicht unverbunden nebeneinander, sondern gehen aufeinander zu“, betonte Schick.
Der Ferry-Porsche-Preis ist nach dem 1998 verstorbenen Begründer der Porsche-Sportwagen benannt. Dr. Wolfgang Porsche, jüngster Sohn von Ferry Porsche und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Porsche AG, gratulierte den Preisträgern auch in diesem Jahr wieder persönlich. In seiner Rede appellierte er an die Abiturienten: „Wir brauchen junge Leute, die bereit sind, ein Ingenieursstudium zu absolvieren, damit wir in Deutschland auch morgen noch international wettbewerbsfähige Automobile bauen können. Und mit „wir“ meine ich nicht nur Porsche allein, sondern die gesamte deutsche Automobilindustrie einschließlich der innovativen, mittelständischen Zulieferunternehmen“.
Höhepunkt der Feier in Weissach war die Verlosung von sechs Stipendien für Auslandspraktika. Die glücklichen Gewinner heißen: Susanne Hirsch (Erasmus Widmann Gymnasium, Schwäbisch Hall), Lara Angelika Gayer (Königin-Katharina-Stift, Stuttgart), Tamara Buck (Gymnasium Ebingen, Albstadt), Maximilian Ruhland (Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, Heidelberg), Marcel Menner (Jörg-Zürn-Gewerbeschule, Überlingen) und Daniel Möhrle (Kreisgymnasium, Riedlingen). Sie haben im Sommer 2010 die Möglichkeit, ein vierwöchiges Praktikum bei einer Tochtergesellschaft von Porsche im Ausland zu absolvieren.
|