Donnerstag, 30. September 2010 Porsche mit Umsatzrekord
Sehr flach, sehr sportlich und sehr selten: Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, legt einen neuen 911 Speedster als Kleinserie auf.
Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, hat im Geschäftsjahr 2009/10 (31. Juli) wieder hervorragende Ergebnisse erzielt. Porsche erreichte nach vorläufigen Zahlen mit einem Zuwachs von 17,9 Prozent auf 7,79 Milliarden Euro den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte. Auch der Absatz stieg um 8,8 Prozent auf 81.850 (Vorjahr: 75.238) Fahrzeuge.
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Michael Macht, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, rechnet weiter mit einer dynamischen Entwicklung des Unternehmens: „Der Rekordumsatz zeigt eindrucksvoll, dass Porsche zu alter Stärke zurückgefunden hat. Porsche wird den positiven Trend auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen.“ Macht baut dabei vor allem auf die Fahrzeugbaureihen Cayenne und Panamera sowie auf den 911 Speedster und den 911 Carrera GTS. Diese beiden neuen Modelle feiern auf dem Automobilsalon in Paris Anfang Oktober ihre Weltpremiere.
Gleichzeitig erfolgt der angekündigte Chefwechsel bei der Porsche AG. Am 1. Oktober übernimmt Matthias Müller, bisher Leiter Produktplanung, Produktmanagement und Modellreihen für den VW-Konzern und die Marke Volkswagen, den Vorstandsvorsitz der Porsche AG. Michael Macht wechselt in den Konzernvorstand der Volkswagen AG und verantwortet dort das Ressort Produktion.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 erreichte der Panamera, der ab September 2009 auf den weltweiten Märkten eingeführt wurde, einen Absatz von 20.615 Einheiten. Volumenstärkste Baureihe blieb der Cayenne mit 29.855 Verkäufen. Trotz des Modellwechsels in der Baureihe im Frühjahr 2010 betrug der Rückgang nur 12,9 Prozent. Auf den völlig neu entwickelten Cayenne, der seit Mai diesen Jahres bei den Händlern ist, entfielen bereits 11.618 Einheiten.
Die Verkäufe der Baureihe 911 wurden von den anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Sportwagenmarkt beeinträchtigt. Im Geschäftsjahr 2009/10 sank der Absatz nach den vorläufigen Zahlen um 27,4 Prozent auf 19.663 Einheiten. Allerdings verbesserte sich der Modellmix. Porsche verkaufte vom neuen 911 Turbo und vom 911 Turbo S insgesamt 4.055 Einheiten. Der Absatz der Boxster-Baureihe nahm um 10,8 Prozent auf 11.717 Einheiten ab. Davon entfielen 6.865 Fahrzeuge auf den Roadster Boxster und 4.852 Einheiten auf den Cayman.
Unterschiedlich verlief die Entwicklung des Porsche-Konzerns in den wichtigsten Verkaufsregionen der Welt. Der Absatz außerhalb der Stammmärkte in Europa und Nordamerika wuchs kräftig um 25,8 Prozent auf 25.283 Fahrzeuge. Allein auf den chinesischen Markt entfielen davon 11.724 Einheiten, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47,5 Prozent. In Europa konnten die Absätze leicht um 1,4 Prozent auf 30.948 Einheiten gesteigert werden. Davon wurden in Deutschland 11.857 Fahrzeuge abgesetzt, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf dem nordamerikanischen Markt konnte Porsche mit 23.705 verkauften Fahrzeugen um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Auf dem gesamten amerikanischen Kontinent lag der Absatz bei 25.619 Fahrzeugen.
Produziert wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 89.123 Fahrzeuge, 16,1 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Leipzig liefen 32.215 Einheiten der Baureihe Cayenne und 24.494 Fahrzeuge des neuen Panamera von den Bändern. Im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen wurden 20.159 Fahrzeuge der Baureihe 911 gebaut, das waren 27,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Boxster-Baureihe erreichte insgesamt 12.255 Einheiten, ein Rückgang von 14,9 Prozent.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg bis zum Ende des Geschäftsjahres um ein Prozent auf 12.722 Personen. Der überwiegende Teil davon, 10.880 Arbeitnehmer, waren im Inland beschäftigt. 110 junge Menschen wurden neu in ein Ausbildungsverhältnis übernommen. Insgesamt waren damit 340 Auszubildende bei Porsche beschäftigt.
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