Beim Absatz legte Porsche im abgelaufenen Geschäftsjahr um 21 Prozent auf weltweit 116.978 Einheiten zu. Der Umsatz betrug 10,9 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, dem Kalenderjahr 2010, um 18 Prozent. Das operative Ergebnis erreichte 2,05 Milliarden Euro nach 1,67 Milliarden Euro in 2010. Das entspricht einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert und einer operativen Umsatzrendite von 18,7 Prozent. Den Cashflow konnte der Sportwagenhersteller in 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro steigern.
„2011 war für Porsche sowohl bei Absatz, Umsatz als auch beim operativen Ergebnis das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte“, sagte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Mit unserer brandneuen Modellpalette setzen wir erneut Maßstäbe im Sportwagensegment, das honorieren unsere internationalen Kunden. Dank der starken Nachfrage konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Position als einer der weltweit profitabelsten Autohersteller weiter festigen.“
Lutz Meschke, Finanzvorstand der Porsche AG, verwies auf die Ertragsqualität des Sportwagenherstellers: „Porsche konnte die operative Umsatzrendite und den Cashflow im Geschäftsjahr 2011 erneut steigern. Diese Ergebnisse bilden eine solide Basis für unsere Wachstumsstrategie. Ein wichtiger Eckpunkt der „Strategie 2018“ ist die vollständige Rückführung der Verschuldung im Fahrzeuggeschäft. Wir planen ein gesundes Wachstum.“
Mit der „Strategie 2018“ hat sich Porsche ehrgeizige unternehmerische Ziele gesetzt: Mit einer operativen Umsatzrendite von mindestens 15 Prozent soll Porsche einer der profitabelsten Automobilhersteller der Welt bleiben. Porsche begeistert seine Kunden mit herausragenden Produkten und einem einzigartigen Kauf- und Besitzerlebnis. Darüber hinaus ist Porsche ein exzellenter Arbeitgeber und für alle Stakeholder ein fairer und verlässlicher Partner. Seinen Absatz will Porsche bis 2018 auf rund 200.000 Fahrzeuge steigern. Dazu investiert Porsche in die Erneuerung und Erweiterung seiner kompletten Modellpalette. Den Anfang machte 2011 die Neuauflage des Porsche 911. 2012 folgen der komplett neu entwickelte Boxster und der Cayman. Ab 2014 soll die Einführung des Sport-Geländewagens Macan, der im Werk in Leipzig gebaut werden wird, einen zusätzlichen Schub bringen.
Im vergangenen Jahr lieferte Porsche weltweit 118.868 Fahrzeuge seiner Baureihen 911, Boxster/Cayman, Cayenne und Panamera aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entsprach dies einem Zuwachs von 22 Prozent, der vor allem auf die gestiegene Nachfrage in China, den USA, Russland und im Heimatmarkt Deutschland zurückzuführen ist. Porsche produzierte von Januar bis Dezember 127.793 Fahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Alleine im Werk Leipzig, wo neben dem Cayenne die Sportlimousine Panamera vom Band läuft, wurde die Produktion im vergangenen Jahr um fast die Hälfte gesteigert und im Januar 2012 mit der Einführung einer dritten Schicht erneut ausgebaut.
Mit dem Absatzwachstum hat Porsche weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die Zahl der Mitarbeiter lag am 31. Dezember 2011 mit 15.307 Beschäftigten 16 Prozent höher als Ende 2010. Bis 2018 soll sie auf rund 20.000 Beschäftigte steigen. Seit dem 1. Januar 2011 haben die Porsche AG Konzerngesellschaften das zuvor vom 1. August bis zum 31. Juli des Folgejahres dauernde Geschäftsjahr an das Kalenderjahr angepasst. Für den Zeitraum vom 1. August bis zum 31. Dezember 2010 wurde ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet. Das Geschäftsjahr 2011 ist das erste, das dem Kalenderjahr entspricht.
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