„Für Opel ist dies ein ausgezeichneter Start ins neue Jahr und ein weiterer Schritt bei der Umsetzung unseres Zukunftsplans, mit dem wir das Unternehmen wieder zu wirtschaftlichem Erfolg führen “, sagte der Opel-Vorstandsvorsitzende Nick Reilly. „Die AG ist die angemessene Rechtsform für ein bedeutendes Industrieunternehmen in der Größenordnung von Opel mit mehr als 40.000 Beschäftigten in Europa. Damit können wir gegenüber bedeutenden Wettbewerbern aus der Automobilindustrie auf Augenhöhe agieren. Zugleich bringt die Rechtsform der AG höhere Standards bei Unternehmens-führung und Verantwortung des Managements mit sich.“
„Unser Dank gilt GM für die finanzielle Unterstützung. Eine Kapitalzufuhr durch GM war Voraussetzung für die Umwandlung zur AG“, fügte Reilly hinzu. „Die Umwandlung zur AG ist ein weiteres Element unseres Wachstumsplans für Opel; sie festigt die Position des Unternehmens, steigert seine Reputation und sie macht Opel als Arbeitgeber attraktiver für heutige und künftige Beschäftigte.“
Klaus Franz, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, sagte: „Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft ist ein Signal für den Neuaufbruch des Unternehmens. Sie war zudem eine Grundvoraussetzung für die Arbeitnehmerseite, dem Restrukturierungsprogramm zuzustimmen. Im Zusammenhang mit der Rückkehr zur AG gibt es für die Arbeitnehmerseite mehr Mitbestimmung, insbesondere bei Produkt- und Investitionsplanung im Aufsichtsrat. Darüber hinaus ist die Rechtsform der AG Garant für ein hohes Maß an Transparenz.“
Keine Änderungen gibt es bei der Führungsstruktur des Unternehmens. Opel-Chef Nick Reilly wurde zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Mitglieder des Vorstands sind Rita Forst, Entwicklung, Reinald Hoben, Produktion, Mark James, Finanz, Holger Kimmes, Personal und Arbeitsdirektor, Alain Visser, Vertrieb, Marketing und Service sowie Susanna Webber, Einkauf.
Aufsichtsratsvorsitzender bleibt Walter G Borst. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist weiterhin Klaus Franz.
Opel-Anteile werden nicht an der Börse gehandelt werden; GM bleibt Alleineigentümer des Unternehmens. Unverändert bleibt auch die Finanzberichterstattung. Die Berichte von GM werden weiterhin die Opel-Finanzen enthalten.
Opel ist ein deutsches Unternehmen mit langer Tradition. Es wurde im Jahr 1862 von Adam Opel im hessischen Rüsselsheim gegründet, wo sich auch heute noch Firmensitz und Zentrale befinden. Seit 1899 werden bei Opel Automobile gebaut, im Jahr 1929 wurde das Unternehmen Aktiengesellschaft. Ende 2005 hatte Opel die Rechtsform einer GmbH angenommen. Herz der Marke am Standort Rüsselsheim ist das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ), wo mehr als 6000 Ingenieure, Techniker und Designer dafür sorgen, dass jeder Opel seine unverkennbare, markentypische Identität erhält.
Opel hat damit begonnen, einen elf Milliarden Euro umfassenden Investitionsplan über die kommenden fünf Jahre umzusetzen. Eine Milliarde ist dabei allein für die Entwicklung innovativer und spritsparender Motoren und Getriebe vorgesehen.
Die neue Produktpalette findet Anklang: Die aktuellen Modelle Insignia, Astra und Meriva konnten bereits rund 50 Auszeichnungen in Europa gewinnen und erweisen sich auch im Markt als zunehmend erfolgreich: Im zweiten Halbjahr 2010 nahm die Marke auch in Deutschland kräftig Fahrt auf und steigerte den Marktanteil um acht Prozent; der Marktanteil lag im Dezember bei 10,35 Prozent – der beste Wert seit mehr als vier Jahren.
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