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Dass weiter daran gearbeitet würde, den „skizzierten Unternehmensplan umzusetzen und weiter zu verbessern“, betonte in dem Zusammenhang Opels Aufsichtsratschef und GM-Europe-Präsident Steve Girsky, „Wir werden die Bürokratie verringern und die Kultur unseres Unternehmens verändern.“ Auch für den Gesamtbetriebsratschef und Stellvertretenden Aufsichtsratschef Dr. Wolfgang Schäfer-Klug steht fest, dass das neue Team um Steve Girsky für eine Veränderung steht, „die Opel/Vauxhall dringend braucht: schlankere Management-Strukturen, Transparenz, Berechenbarkeit und Durchsetzungsfähigkeit, um Opel wieder auf Wachstumskurs zu bringen“.

Sedran wird nicht viel Zeit bleiben, diese Ziele mit Leben zu erfüllen. Das Tun des ehemaligen Unternehmensberaters, Sedran war während seiner Zeit bei Roland Berger stark mit der Automobilbranche befasst, wird vermutlich mehr von Zahlenspielen als von automobiltechnischen Leidenschaften gelenkt werden. Und für Sentimentalitäten ist ohnehin kein Platz in Zeiten, in denen der Autobauer im ersten Halbjahr dieses Jahres ein 15-prozentiges Minus verbuchen musste.

Für Sedran gilt mehr denn je: Autos verkaufen, Kosten senken! Allerdings sollte er in all seine Berechnungen einen Faktor stark gewichten: das Image. Nachdem sich die Marke über die Jahre mühevoll in Sachen Qualität und Technologie berappelt hatte, wurde sie schon 2008 mehr als andere von der Finanzkrise getroffen. Was folgte, waren endlose Verhandlungen um den Abverkauf der Marke und letzten Endes der Verbleib bei GM. Aber Restrukturierungsprogramme mit massivem Stellenabbau, neue Chefs, Eurokrise und immer wieder Hiobsbotschaften über Verkaufseinbrüche sind nicht der Stoff, aus dem imageträchtige Geschichten gemacht werden. Das muss Sedran dringend ändern. (Auto-Reporter.NET/arie)