Teil des neuen Nissan Vier-Jahres-Plans sind entschiedene Maßnahmen, das Geschäft durch die Rationalisierung unprofitabler Operationen und überzähliger Standorte sowie durch Strukturreformen umzugestalten. Das Unternehmen wird zudem Fixkosten senken, indem es seine Produktionskapazität, das globale Produktangebot und die Ausgaben strafft. Durch ein diszipliniertes Management wird Nissan Prioritäten setzen und in Geschäftsbereiche investieren, von denen eine solide Erholung und nachhaltiges Wachstum erwartet wird.
Durch die Umsetzung des Plans will Nissan bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023 eine Gewinnmarge von 5 Prozent und einen nachhaltigen globalen Marktanteil von 6 Prozent erreichen. Das schließt die anteiligen Beiträge seines 50-prozentigen Joint-Ventures in China mit ein.
Nissan CEO Makoto Uchida sagt: „Unser Transformationsplan zielt auf ein stetiges Wachstum statt einer übermäßigen Umsatzausweitung ab. Wir werden uns auf unsere Kernkompetenzen und die Qualität unseres Geschäfts konzentrieren, dabei die finanzielle Disziplin beibehalten und uns auf den Nettoumsatz pro Einheit fokussieren, um Rentabilität zu erreichen. Dies fällt zusammen mit der Wiederherstellung einer durch "Nissan-ness" definierten Kultur für eine neue Ära."
Die weltweite COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Produktion, den Vertrieb und andere Geschäftsaktivitäten von Nissan in allen Regionen. Die Auswirkungen spiegeln sich in den Finanzergebnissen von Nissan für das Geschäftsjahr 2019 wider. Im Fiskaljahr 2019 ging der konsolidierte Nettoumsatz auf 9,88 Billionen Yen (81,79 Milliarden Euro) zurück, was zu einem Betriebsverlust von 40,5 Milliarden Yen (335,26 Millionen Euro) und einem Nettoverlust1 von 671,2 Milliarden Yen (5,56 Milliarden Euro) führte. Darin enthalten sind Kosten für die Restrukturierung und Abschreibungen des Unternehmens zur Betriebs- und Effizient-Optimierung in Höhe von 603 Milliarden Yen (4,99 Milliarden Euro). Der freie Cash-Flow für das Automobilgeschäft betrug minus 641,0 Milliarden Yen (5,31 Milliarden Euro).
Nissan verfügt über ausreichende Liquidität, um die herausfordernden Geschäftsbedingungen zu meistern. Zum Jahresende beliefen sich die liquiden Mittel für das Automobilgeschäft auf insgesamt 1,4946 Billionen Yen (12,37 Milliarden Euro) bzw. 1,0646 Billionen Yen (8,81 Milliarden Euro) an Nettoliquidität. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen weiterhin über einen ungenutzten Kreditrahmen in Höhe von circa 1,3 Billionen Yen (10,76 Milliarden Euro). Zusätzlich brachte Nissan als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie zwischen April und Mai weitere 712,6 Milliarden Yen (5,90 Milliarden Euro) an Finanzmitteln auf.
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