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Im Infiniti Q50 wird bald ein von Mercedes entwickelter Motor verbaut. Die Kooperation von Nissan und Mercedes könnte sich aber bald noch weiter vertiefen. Die japanische Zeitung Nikkei berichtet, dass die beiden Konzerne dazu eine neue Produktionslinie in einem Nissan Werk in Mexiko nutzen wollen. Ein Mercedes-Sprecher in Stuttgart wollte den Bericht am Montag allerdings nicht kommentieren.

Im Jahr 2017 soll, laut Nikkei, der Bau einer Variante für die Nissan Premiummarke Infiniti beginnen. Später soll auch eine Mercedes-Version folgen. Die neue Produktionslinie soll eine Kapazität von 100.000 bis 150.000 Einheiten jährlich erreichen. Nissan würde dabei vom Know-how von Mercedes profitieren. Auch die Stuttgarter hätten einen Vorteil von der Kooperation: Sie hätten einen Produktionsstandort nahe am US-amerikanischen Markt.

In den kommenden Wochen soll es eine offizielle Ankündigung für die gemeinsamen Kleinwagen-Pläne geben. Es hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Berichte gegeben, wonach Daimler einen weiteren Standort für die Pkw-Produktion im Ausland ins Auge fasst und dabei gemeinsame Sache mit Renault-Nissan machen könnte. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte solche Gespräche im Januar bestätigt.

Mercedes-Benz will mit dem Ausbau der Auslandsproduktion unabhängiger von Währungsschwankungen werden, Kostenvorteile nutzen können und auch schneller auf Änderungen der Nachfrage reagieren. (dpp-AutoReporter)