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70 Jahre Land Rover feiern die 4x4-Spezialisten in diesem Jahr – in Deutschland beispielsweise vor wenigen Tagen mit einem Weltrekord der längsten Land Rover-Parade aller Zeiten. In der britischen Heimat schickte das Unternehmen ein großes Team auf die Isle of Mull: erfahrene Piloten aus dem Pool von Land Rover Experience ebenso wie Freiwillige aus diversen Abteilungen. Gemeinsam machten sie sich in einer großen Land Rover-Flotte auf zu den Bewohnern der abgelegenen Insel vor der schottischen Nordwestküste. Zu sämtlichen rund 2000 Grundstücken und Häusern auf der Isle of Mull brachten die ehrenamtlich Tätigen von Jaguar Land Rover neue Adressschilder: Auf ihnen ist die individuelle Drei-Wort-Adresse jeder Liegenschaft angegeben, die im Rahmen des what3words-Systems erzeugt wurde.

Das Start-up-Unternehmen what3words aus dem Vereinigten Königreich hat den gesamten Globus mit einem Raster überzogen, gebildet aus mehr als 57 Billionen Quadraten mit drei Mal drei Meter Kantenlänge. Jedes Quadrat erhielt eine zufällige und leicht zu merkende Adresse aus drei Wörtern. Diese einzigartige Adresse vereinfacht die Lokalisierung beträchtlich, denn das jeweilige Quadrat kann per App sogar dann gefunden werden, wenn kein Netzzugang besteht.

Mit der Adressierungsaktion auf der Isle of Mull beginnen Jaguar Land Rover und what3words eine neue, global und exklusiv angelegte humanitäre Partnerschaft. Den Anstoß zu der Initiative in Schottland gab der Inselarzt Dr. Brian Pendergast. Er suchte nach Möglichkeiten, die medizinische Versorgung auf dem abgeschiedenen Eiland zu verbessern, indem sämtliche Häuser, Grundstücke und Firmen mit einer unverwechselbaren Adresse gekennzeichnet werden.

Die Drei-Wort-Adressen von what3words helfen nun Dr. Pendergast und seinen Kollegen auf der Isle of Mull, Notfalleinsätze schneller und präziser abzuarbeiten. Auch bei der täglichen Gesundheitsfürsorge leistet die Adressierung wertvolle Dienste. Denn ohne diese Unterstützung finden sich neu auf die Insel gekommene Helfer nur schwer zurecht, da ihnen genaue Ortskenntnisse fehlen. Die Situation auf der Isle of Mull gestaltet sich auch deshalb so schwierig, da hier offizielle Straßennamen fehlen und die Postleitzahlen häufig große Gebiete abdecken. Einzelne Häuser konnten daher bislang oft nur mühsam lokalisiert werden.