Ford kündigte an, je nach Ergebnis der Konsultationen mit den Arbeitnehmervertretern die Produktion an einem großen Standort in Genk, Belgien, zum Ende des Jahres 2014 schließen zu wollen. Wird dieser Plan bestätigt, so würde Ford mehrere Fahrzeugmodelle an anderen Standorten produzieren, um die europäischen Produktionsstätten besser auszulasten.
Der Plan wäre eine Antwort auf die Überkapazitäten aufgrund des Rückgangs der gesamten Fahrzeugnachfrage in Westeuropa seit 2007 von über 20 Prozent. Der Neuwagenverkauf in der Region hat in diesem Jahr beinahe sein 20-Jahres-Tief erreicht, und es wird erwartet, dass sich das im kommenden Jahr nicht ändert oder gar noch weiter sinkt.
"Die vorgeschlagene Restrukturierung unserer europäischen Produktion ist ein grundlegender Teil unseres Plans, das Geschäft von Ford in Europa zu stärken und zu profitablem Wachstum zurückzukehren", sagte Stephen Odell, Vorsitzender und Chief Executive Officer, Ford of Europe.
"Uns ist bewusst, welche Auswirkungen diese mögliche Restrukturierung auf unsere Mitarbeiter in Genk, ihre Familien, unsere Lieferanten und die örtlichen Kommunen hätte. Wir kennen und akzeptieren unsere soziale Verantwortung in einer solch schwierigen Situation, und wenn der Restrukturierungsplan bestätigt wird, werden wir sicherstellen, dass Unterstützungsmaßnahmen ergriffen werden, die die Auswirkungen für alle betroffenen Mitarbeiter verringern", so Odell.
Der Vorschlag umfasst folgendes:
- Ford hat den Informations- und Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmervertretern bezüglich des Vorhabens eingeleitet, den nicht ausgelasteten Produktionsstandort Genk zu schließen und die Produktion dort Ende 2014 einzustellen, wovon etwa 4.300 Arbeitsplätze betroffen wären - Wenn der Plan bestätigt wird, so könnte die nächste Generation von Mondeo, S-MAX und Galaxy zum Montagewerk von Ford in Valencia, Spanien, verlagert werden - Abhängig von weiteren Prüfungen könnte nach dem Plan die Produktion der C-MAX und Grand C-MAX Multifunktions-Kompaktfahrzeuge 2014 von Valencia nach Saarlouis, Deutschland, verlegt werden
Ford kündigte heute ebenfalls an, dass es weitere Einzelheiten zum Transformationsplan für Europa während einer Telefonkonferenz für Analysten und Medien am Donnerstag, dem 25. Oktober 2012, bekanntgeben werde. Teilnehmen werden der Präsident und CEO von Ford, Alan Mulally, Ford´s Chief Financial Officer Bob Shanks und Stephen Odell.
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