Bei acht Importmarken und einem deutschen Fabrikat (Opel) sind teilweise deutliche Zufriedenheitseinbrüche zu verzeichnen. Während sich drei japanische Marken - Daihatsu, Mitsubishi, Toyota - verschlechtert haben, verbesserte sich die Stimmung gleichzeitig bei Honda, Mazda und Subaru. Die zufriedensten Händler sind im Jahr 2007 erneut die Vertragspartner des Fabrikats Subaru: Der Allradspezialist liegt bereits zum zehnten Mal ganz vorn. Besonders positiv wurden die Qualität der Fahrzeuge und die Zahlungsmoral des Herstellers bewertet. Es folgen Volvo und Jaguar. Ganz hinten rangieren Alfa Romeo und Fiat. Bestes deutsches Unternehmen war Opel trotz Abstrichen in Teilbereichen auf Rang vier. Porsche und BMW kamen auf die Plätze sieben und acht, Smart, Ford, Mercedes, Audi und Volkswagen kamen auf Plätze im Mittelfeld, wobei sich Volkswagen wegen der verbesserten Zahlungsmoral gleich um drei Plätze nach vorn schieben konnte. An vorletzter Stelle auf dem Zufriedenheitsranking liegt wie schon im Vorjahr Alfa Romeo: Überdurchschnittlich deutliche Kritik rufen vor allem die "Zeitdauer bis zur Vergütung von Kulanzanträgen" und "Erreichbarkeit der Außendienstmitarbeiter für den Bereich Gewährleistung/Kulanz" bei den Alfa Händlern hervor. Dementsprechend hart urteilt Meinig: "Offenbar begreifen die italienischen Fabrikate nicht, dass diese neuralgischen Händlerkonflikte sich direkt auf eine Stimmungsverschlechterung bei den Endkunden - also den Autofahrern - auswirken. Sie werden sich angesichts einer solchen restriktiven Kulanzpolitik ihre Kaufentscheidungen genau überlegen und abwägen, ob sie bei Qualitätsproblemen langwierige Reparatur und Kulanzabwicklungen ertragen wollen". Dies gelte umso mehr, so Meinig, als die Alfa und Fiat Händler nach wie vor mit der "Qualität der Neuwagen" unzufrieden sind. Besonders kritisch sehen die Händler - über alle Fabrikate betrachtet - noch immer den Punkt "Rabattschleuderei". An diesem Votum hat sich allerdings eine leichte Verbesserung um 0,1 Bewertungspunkte eingestellt. Meinig: "Es ist verständlich, daß die Händler noch immer nicht im Ansatz mit dem Rabattverhalten der Hersteller und Importeure zufrieden sind, denn diese verfolgen gerade vor dem Hintergrund der Mehrwertsteuererhöhung eine weiterhin aggressive Preis- und Rabattpolitik." Die gängigsten Methoden zum "Neukundenfang" seien nach wie vor Rabatt-Massnahmen Auch die Qualität und die Ausstattung von Neufahrzeugen werden von den Händlern immer noch häufig bemängelt, auch wenn das FAW hier eine leichte Verbesserung ausmacht: "Die Vertriebsabteilungen sind sich bewusst, dass es sich direkt auf die Endkundenzufriedenheit auswirkt, wenn es bei der Auslieferung von Neufahrzeugen hapert. Bei dem anhaltend hohen Druck auf Neuzulassungen und Marktanteile kann sich solch ein Defizit heute kein Fabrikat mehr leisten. Um so erfreulicher ist die Tatsache, dass Hersteller und Importeure erkannt haben, dass es sich lohnt, diese Arbeit weiter zu professionalisieren", so Meinig.
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