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Samstag, 15. Oktober 2016 Volkswagen T6: Zuneigung und Vertrauen

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Volkswagen T6.  Foto: VolkswagenVolkswagen T6. Foto: Volkswagen

Der Volkswagen T6 wird im Volksmund seit Jahrzehnten liebevoll „Bulli“ genannt. Der Transporter aus Hannover Stöcken hat sich längst zu einer Institution entwickelt, gegen deren übermächtiges Image kein Wettbewerber ankommt. Taucht ein Bulli irgendwo auf der Straße auf, hat fast jeder eine Geschichte im Zusammenhang mit dem Bulli parat. Auch der aktuelle T6 kann als modernster Bulli so von vorn herein mit viel Sympathie rechnen. Das gilt erst recht für unseren Testwagen mit seiner zweifarbigen Lackierung nach Art des berühmten Samba-Bullis.

 

Volkswagen verfügt bei seinen Transporter- und Bus-Modellen damit über ein Pfund, mit dem die Marketingexperten noch lange wuchern können, jetzt eben auch beim T6, der sechsten Version des ursprünglich Typ 2 genannten Transporters auf der Basis des VW Käfers. Volkswagen bleibt seiner Linie treu, an diesem Erfolgsmodell nicht viel zu verändern. Auffällig beim Neuen sind allerdings die zwei scharfen, markanten Bügelfalten auf der Fronthaube, die die Karosserie optisch in die Breite ziehen. Ansonsten birgt das äußere Erscheinungsbild keine große Überraschung und es bedarf eines zweiten Blicks, um die Modellgeneration zu identifizieren. Dabei stellt der Betrachter fest, dass der Neue konsequenter und schärfer gezeichnet ist.

Wir fuhren das Sondermodell „Generation Six“, das auf dem Multivan Comfortline basiert. Zur Ausstattung gehören eine Privacy-Verglasung, LED-Frontscheinwerfer und -Rückleuchten, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht sowie das Chrompaket sind serienmäßig enthalten. Zudem können sich der Fahrer und die Passagiere in dem T6 durchaus heimisch fühlen und den gleichen Komfort genießen, wie in einem Pkw, nur mit mehr Platz.

Angetrieben wurde unser Testwagen von einem Zweiliter-Diesel mit 110 kW / 150 PS. In Kombination mit dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ließ er sich dynamisch über die Straßen bewegen und musste sich bei Fahrleistungen und Fahrverhalten kaum hinter einem Pkw verstecken, was bei seinen Abmessungen allerdings auch schwergefallen wäre. Der Motor zeigte eine angenehme Laufruhe und ermöglichte auch die Gespräche zwischen allen Passagieren, auch wenn da mitunter die größere Distanz zwischen Fahrer und der dritten Bank etwas hinderlich wirkt. Die Kombination aus DSG und Allradantrieb bringt die Kraft jederzeit und bei vielen Bedingungen gut auf die Straße. Das ermöglicht eine dynamische Fahrweise, bei der auch Kurven nicht gefürchtet werden müssen. Den gewachsenen Fähigkeiten bei der Querbeschleunigung entsprechend, wurden die Sitze nun mit besserer Seitenführung angepasst.

Jeder neue Bulli baut auf der tief sitzenden Sympathie auf, die seine Vorgänger mitbringen. Passend zum Maß der Zuneigung wächst von Bulli-Generation zu Bulli-Generation die Zuversicht, dass auch die Technik auf demselben hohen Niveau bewegt. Zuneigung und Vertrauen verschaffen auch dem T6 eine Situation Markt, die so schnell – nicht einmal durch den Diesel-Skandal – nicht zu erschüttern ist und die gleichzeitig ein Preisniveau garantiert, von dem Wettbewerber nur träumen können.

Der Volkswagen T6 ist ein Bulli auf der Höhe seiner Zeit. Er bietet viele Attribute, die schon seit Generationen begeistern, wie zum Beispiel der Platz und die Variabilität des Innenraums. Ergänzt wurde dies dann beim aktuellen T6 durch die bisher Pkw-ähnlichsten Fahreigenschaften und ein Ambiente, dass bei Gestaltung, Materialauswahl und Verarbeitung in seiner Klasse kaum erreicht wird. Auch der neue Bulli namens T6 folgt so dem Weg seiner Vorgänger, baut am Image und am Markterfolg. (ampnet/nic)

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