Mittwoch, 25. Juni 2008 Sicherheitselemente beim Autokauf nur zweitrangig
Das Sicherheitsbewusstsein der Deutschen beim Autokauf nimmt offenbar rapide ab. So sind den Autofahrern Kofferraum und Optik eines Autos beim Autokauf wichtiger als Sicherheitselemente wie ESP oder Assistenzsysteme. Das geht aus der jüngsten Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA unter Autofahrerinnen und Autofahrern hervor. War die Sicherheitsausstattung im Jahr 2004 mit 63,0 Prozent noch einer der wichtigsten Punkte beim Autokauf, ist sie heute nur noch etwa jedem zweiten Befragten wichtig (50,6 %). Sie liegt damit nur noch im Mittelfeld - noch hinter praktischen Aspekten wie Kofferraum und Beladen (56,5 %), günstiger Kaufpreis (55,3 %) und der Optik des Fahrzeuges (51,1 %).
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Deutlich zugelegt haben seit 2004 die Aspekte Zuverlässigkeit (86,2 %, 2004: 78,0 %) und günstiger Verbrauch / Unterhalt (82,7 %, 2004: 80,0 %). Auf Platz drei liegt das erstmals abgefragte Kriterium "Umweltfreundlichkeit/CO2-Ausstoss" (60,8 %). Deutlich weniger Gewicht besitzen beim Autokauf hingegen Aspekte wie Übersichtlichkeit (31,2 %), leistungsstarker Motor (27,7 %), Marke und Image (26,0 %) und Komfortausstattung (17,5 %). Frauen und Männer sind sich in der niedrigen Bewertung von Sicherheitskomponenten einig (F: 51,8 %, M: 50,0 %), setzen bei übrigen Kriterien jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Für Frauen ist ein "günstiger Verbrauch/Unterhalt" (87,0 %) noch wichtiger als die von den Männern höchstbewertete "Zuverlässigkeit" (86,5 %). Frauen bewerten "Umweltfreundlichkeit/CO2-Ausstoß" (66,7 %) deutlich höher als Männer (57,9 %) und legen zudem mehr Wert auf praktische Aspekte und Übersichtlichkeit beim Einparken. Männern sind dagegen Optik, Marke und Image, ein leistungsstarker Motor und die Komfortausstattung wichtiger.
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