Aus dem seit 2018 gebauten 7 Crossback - das erste eigenständige Modell von DS - wird mit einer umfangreichen Produktaufwertung der DS 7.
Auf technischer Seite hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan, das SUV wird ausschliesslich als Plug-in-Hybrid und Diesel angeboten und im Topmodell DS 7 E-Tense 4x4 360 wird ein Benzinmotor mit 200 PS durch je einen Elektromotor mit 110 PS vorne und 112 PS hinten ergänzt, die zusammen auf eine Systemleistung von 360 PS kommen und die Insassen mit 520 Nm Drehmoment in die Sitze drücken.
Bei so viel Leistung fällt es erstmal nicht auf, dass der 4,6 Meter lange DS 7 E-Tense 4x4 360 zwei Tonnen auf die Waage bringt. Warum er so schwer ist? Im DS 7 sind besonders wertige Materialien verbaut und er hat eine 14.2 kWh Batterie an Bord die eine Reichweite von 57 km verspricht. Wer auf etwas Leistung verzichten kann und mit dem E-Tense 4x4 300 ab 64'000 Fr. eine Motorisierung kleiner wählt, kommt auf bis zu 63 km Reichweite. Einmal den Akku geleert, kann in 2 Stunden an der Wallbox mit 22 kW aufgeladen werden, an der Haushaltssteckdose sind es 11 Stunden.
Wir starten unsere Fahrt auf einer flott gefahrenen Route. Super in der Praxis: das straff abgestimmte Fahrwerk des DS 7 E-Tense 4x4 360 ist um 15 mm abgesenkt, die Spur breiter (+24 mm vorn, +10 mm hinten) und die vorderen Bremsen haben 380 mm Durchmesser mit speziellen Bremssätteln der Motorsportabteilung DS PERFORMANCE hinter den formschönen Alufelgen. Mit den diversen Einstellungsmöglichkeiten von Komfort bis sportlichem Fahren, dem aktiven Federungssystem welches per Kamera gesteuert und angepasst wird, der direkt agierenden Lenkung und der perfekten Zusammenarbeit von Turbo- und Elektromotoren resultiert daraus einmalig Fahrspass im Alltag.
Dass der DS 7 gut fährt wissen wir jetzt. Aber genug der Emotionen, hier kommen die Fakten: Mit den Michelin Pilot Sport 4S Reifen in der Grösse 245/35 R21 gerüstet prescht der DS 7 druckvoll Richtung Horizont, unmerklich übernimmt die Achtgang-Automatik den Gangwechsel vor. Bei Bedarf lässt dies eine Beschleunigung von 5,6 Sekunden auf Tempo 100 zu und weiter geht es auf unbegrenzten Autobahn-Abschnitten bis zur Spitze von 235 km/h, im 100%igen Elektromodus bis 190 km/h. Dass man dazu nicht mit dem angegebenen Normverbrauch von 1,7 Liter auf 100 Kilometer auskommt, ist absolut verzeichlich.
Mit einem vollen Akku sind bei normaler Fahrweise und tiefen Temperaturen um 45 Kilometer mit vorwiegend elektrischem Antrieb gar kein Problem. Ist der Akku entleert, dann konsumiert der Vierzylinder nur maximal 9 bis 10 Liter auf 100 Kilometer und das kann sich in dieser Klasse sehen lassen.
Egal wie man zum Verbrauch steht, in erster Linie ist der DS 7 ein perfekter Reisewagen der kaum Wünsche offen lässt. Einfach einsteigen und losfahren. Die Bedienung und das überarbeitete Infotainmentsystem funktionieren perfekt, die Menüs um das Fahrzeug zu bedienen sind durchdacht.
Man fühlt sich auf Anhieb wohl! Ambiente, Verarbeitung oder Sitzkomfort vermitteln Premium-Eindruck. Passend zum edlen Finish der Sitze und Schalter zeigt sich die exklusive Uhr B.R.M. R180, die majestätisch aus ihrem Gehäuse ausfährt, sobald das Fahrzeug gestartet wird.
Hervorzuheben ist nebem dem grosszügigen Platzangebot (Kofferraum: 555 Liter) auch eine üppige Ausstattung in der Sonderedition "La Premiere". Zu den Highlights zählen unter anderem die kamerabasierte Federung, das teilautonome Fahren, das Infotainmentsystem samt Sprachsteuerung, die neuen LED-Scheinwerfer, das High-End-Soundsystem, die Nachtsichtkamera sowie die neue 360°-Kamera. Für den Premium-Komfort im Innenraum sorgen die beheizbaren, massierenden und kühlenden Vordersitze, die elektrische Rücksitzbank sowie die erweiterte Zweizonen-Klimaautomatik mit Bedienfeld für die Rücksitze.
Alles sehr gefällig! Klagen kann man somit höchstens beim Preis, wer den schnellsten DS 7 kaufen möchte, muss mit 87'900 Franken rechnen. atn/war
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