Per September beliefen sich die Forschungs- und Entwicklungskosten des Konzerns auf 4.140 Mio. € und lagen damit weiterhin auf einem hohen Niveau (Vj.: 4.247 Mio. €/ -2,5%). Darin enthalten sind unter anderem Aufwendungen für künftige elektrifizierte Modelle und E-Baukästen. Bei den Investitionen in Sachanlagen und in übrige immaterielle Vermögenswerte wurde weiterhin klar priorisiert und fokussiert. Sie beliefen sich per September auf 2.375 Mio. € (Vj.: 3.308 Mio. € / -28,2%).
In den Monaten Juli bis September hat sich die Geschäftsentwicklung der BMW Group von den zuvor massiven Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie spürbar erholt. Im dritten Quartal konnte das Unternehmen weltweit 675.592 (Vj.: 621.981 / +8,6%) Automobile der Premium-Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kunden ausliefern – ein neuer Höchstwert für ein Quartal. Der Konzernumsatz belief sich auf 26.283 Mio. € (Vj.: 26.667 Mio. € / -1,4%). Eine erfreuliche Entwicklung des Joint-Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. in China trug zu einer positiven Entwicklung im Finanzergebnis bei. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg entsprechend um nahezu 10% auf 2.464 Mio. € (Vj.: 2.248 Mio. € / +9,6%). Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) des Konzerns betrug im dritten Quartal 9,4% (Vj.: 8,4%). Der Konzernüberschuss belief sich auf 1.815 Mio. € (Vj.: 1.546 Mio. € / +17,4%).
In den ersten neun Monaten lagen die Auslieferungen an Kunden bei 1.638.167 Automobilen (Vj.: 1.872.451 / -12,5%). Der Konzernumsatz ging auf 69.508 Mio. € zurück (Vj.: 74.844 Mio. € / -7,1%). Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 2.962 Mio. € (Vj.: 5.063 Mio. € / -41,5%). Entsprechend betrug die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) des Konzerns 4,3% (Vj.: 6,8%). Der Konzernüberschuss lag bei 2.177 Mio. € (Vj.: 3.614 Mio. € / -39,8%).
Segment Automobile mit deutlicher Erholung – EBIT-Marge steigt
Der Umsatz im Segment Automobile lag im dritten Quartal bei 21.962 Mio. € (Vj.: 23.016 Mio. € / -4,6%). Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) belief sich auf 1.477 Mio. € (Vj.: 1.515 Mio. € / -2,5%). Die EBIT - Marge stieg auf 6,7% (Vj.: 6,6%).
Per September ging der Umsatz auf 54.829 Mio. € zurück (Vj.: 64.853 Mio. € / -15,5%). Das EBIT lag im positiven Bereich bei 152 Mio. € (Vj.: 2.674 Mio. € / ‑94,3%). Entsprechend belief sich die EBIT-Marge auf 0,3% (Vj.: 4,1%) und lag damit innerhalb des für das Gesamtjahr angestrebten Zielkorridors von 0 bis 3 Prozent.
Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 1.427.392 Automobile der Marke BMW ausgeliefert (-11,3%). Die Marke MINI kam in diesem Zeitraum auf 208.124 Einheiten (-20,0%) und Rolls-Royce Motor Cars erzielte per September einen Absatz von 2.651 Fahrzeugen (-28,5%). Trotz des Rückgangs des gesamten Absatzes konnte die BMW Group die Zahl der ausgelieferten elektrifizierten Fahrzeuge in den ersten neun Monaten auf einen Höchstwert von insgesamt 116.381 Einheiten (+20,0%) erneut steigern.
In der Region Europa wurden in den ersten neun Monaten 648.494 (‑19,7%) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. In Deutschland ging der Absatz der BMW Group auf 203.442 Einheiten (-14,6%) zurück. In China setzte sich die Erholung aus dem zweiten Quartal fort: Per September stieg der Absatz der BMW Group in ihrem größten Markt auf einen Rekordwert von 560.367 Einheiten (+6,4%). In den USA wurden in den ersten neun Monaten 200.286 (-24,6%) Automobile abgesetzt.
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