Die weiterentwickelten Sicherheitsfunktionen der neuen S60 Limousine wie beispielsweise der Abstandsregeltempomat für Höchstgeschwindigkeiten (Full Speed Range Adaptive Cruise Control) sowie Kollisionswarn- und -abschwächungssysteme mit vollautomatisch geregelter Bremskraft, die nicht nur auf stehende und fahrende Vehikel sondern auch auf Fussgänger reagieren, gehen hinsichtlich des Konzepts der aktiven Sicherheit noch einen Schritt weiter. Letzteres System ist dabei in der Lage, Fahrzeugführer vor einer drohenden Kollision zu warnen und sogar automatisch die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu verringern, sollte der Fahrer dazu selbst nicht mehr fähig sein.
Mobileye N.V. liefert für Delphis Optik- und Radarsystem den Chip EyeQ2 zur Verarbeitung von visuellen Informationen sowie die dazugehörigen Visions-Algorithmen. Dieses System ist das Herzstück des neuen aktiven Sicherheitssystems des Volvo S60. Delphi stellt dabei das hochentwickelte Kameramodul und den Radarsensor zur Verfügung. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzsystemen, die lediglich eine beschränkte Bremskraft von 50 Prozent bieten, verarbeitet das Volvo-System Informationen von Delphis optischen und Radarsensoren, um so im Falle eines hohen Kollisionsrisikos mit Fussgängern oder anderen Fahrzeugen die volle, automatisch kontrollierte Bremskraft zum Einsatz bringen zu können.
"Volvos kompromisslose Sicherheitsphilosophie entspricht unserem Ziel, dafür zu sorgen, dass Fahrzeugführer unabhängig vom aktuellen Konzentrationsniveau oder möglichen Ablenkungen konzentriert, aufmerksam und reaktionsfähig bleiben", so Dr. Amnon Shashua, Vorsitzender von Mobileye N.V. und Professor für Computerwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem in Israel. "Wir sind hocherfreut darüber, in Volvos Team für Sicherheitslösungen und Technologien mitmischen zu können."
Es ist geplant, dass der von Mobileye entwickelte Chip EyeQ2 zum ersten Mal im Projekt der Volvo Car Corporation eingesetzt wird. Das Einchip-System EyeQ2 verfügt über die nötige Rechenleistung für die anspruchsvolle Aufgabe, ausser Fahrzeugen, Fahrspuren und Datenfusionen auch Fussgänger erfassen zu können. Dieses System ist eine Erweiterung des aktuellen Systems von Delphi - Mobileye, das bereits in vorhergehenden Fahrzeugmodellen von Volvo installiert wurde.
Das Optik- und Radarsystem basiert auf einzigartigen Datenfusions-Algorithmen, die eingehende Daten von optischen und Radarsensoren zusammenführen, um so für erweiterte Funktionalität und erhöhte Verkehrssicherheit zu sorgen. Visuelle und akustische Warnsignale alarmieren Fahrzeugführer, wenn Volvos aktives Sicherheitssystem ein hohes Kollisionsrisiko zwischen dem sich nähernden Fahrzeug und einem Fussgänger, einem Fahrzeug in Bewegung oder einem parkenden Fahrzeug erkennt. Sollten Fahrzeugführer nicht auf die Warnsignale reagieren, so betätigt das System automatisch die Bremsen, um eine Kollision zu verhindern oder ihr Ausmass zumindest erheblich zu verringern.
Automobilhersteller, Flottenbetreiber, Endkunden und Regierungsbehörden sind sich darüber einig, dass Sicherheitslösungen wie intelligente sichtgestützte Technologien Leben retten können. Die wachsende Anzahl von Originalausrüstungsherstellern (OEMs), Herstellern und Vertreibern, die Systeme, die Leben retten können, in ihre Fahrzeuge integrieren, ist ein weiterer Beweis für die Popularität von Mobileyes Technologien.
Mobileye N.V. hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und unterhält Forschungs- und Entwicklungszentren in Israel sowie Niederlassungen in den USA, Zypern und Japan. Mobileye ist auf dem Gebiet moderner Technologien für Bildaufnahme- und Verarbeitungsverfahren für Automobilanwendungen führend. Mobileyes einzigartige monokulare Bildplattform funktioniert wie ein "drittes Auge" und hilft Fahrzeugführern dabei, für erhöhte Verkehrsicherheit zu sorgen und Unfälle zu vermeiden. Das Einchipsystem EyeQ wird seit 2007 von BMW, GM und Volvo eingesetzt.
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