Donnerstag, 4. Mai 2006 Continental AG weiter erfolgreich unterwegs
![Bevor ein Reifen die Produktion verlässt, wird er noch einmal einer Inspektion unterzogen.](/newsimages/middle2538{31-GF-17235C36B-5851B5C-45A5D461A5D}.jpg) Bevor ein Reifen die Produktion verlässt, wird er noch einmal einer Inspektion unterzogen.
Die Continental AG, Hannover, hat ihren Erfolgstrend im ersten Quartal 2006 fortgesetzt. Der internationale Automobilzulieferer verbesserte in den ersten drei Monaten seinen Umsatz und sein Ergebnis deutlicher als erwartet. Nach eine sehr guten ersten Quartal, in dem alle Divisionen trotz der schwierigen Lage einiger Kunden ein starkes Mengen- und Umsatzwachstum gebracht haben, erklärte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. Auf der anderen Seite wies er auch auf Risiken durch weiter steigende Kosten für Rohstoffe und die nach wie vor insgesamt nicht befriedigende Entwicklung der Automobilmärkte hin.
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Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 3.611,6 Millionen Euro. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen erhöhte sich der Konzernumsatz um 8,8 Prozent. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg um 25,5 Prozent auf 352,4 Millionen Euro und die Umsatzrendite auf 9,8 Prozent. Das Konzernergebnis den Anteilseignern zuzurechnen stieg um 33,4 Prozent auf 221,9 Millionen Euro und das Ergebnis pro Aktie auf 1,52 Euro. Die steigenden Rohstoffpreise insbesondere für Naturkautschuk und Öl belasteten das operative Konzernergebnis (EBIT) im ersten Quartal mit rund 50 Millionen Euro im Vergleich zu den Durchschnittspreisen des Gesamtjahres 2005 bzw. mit rund 79 Millionen Euro im Vergleich zu den Preisen des ersten Quartals 2005. Für die nächsten Quartale des Jahres 2006 werde davon ausgegangen, dass sich dieser negative Trend fortsetzt, erläuterte laut Auto-Reporter Finanzvorstand Dr. Alan Hippe. Wennemer wies gleichzeitig darauf hin, dass das Unternehmen massgeblich in die Zukunft investiert: Der Aufwand für Forschung und Entwicklung stieg zum 31. März 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 156,1 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden 200,1 Millionen Euro in Sachanlagen und Software investiert. Schwerpunkte waren Produktionsanlagen für die neue Generation elektronischer Bremssysteme sowie der Ausbau von Produktionskapazität an Niedrigkostenstandorten, vor allem in Camaçari, Brasilien, sowie Malaysia. Die Investitionsquote beträgt nach drei Monaten 5,5 Prozent. Am 31. März 2006 beschäftigte Continental 80'596 Mitarbeiter, das entspricht einem Anstieg von 747 Beschäftigten gegenüber dem 31. Dezember 2005. Die Division Automotive Systems steigerte den Umsatz während des ersten Quartals 2006 um zwölf Prozent auf 1.435,0 Millionen Euro. Bereinigt um Währungskursveränderungen ergibt sich eine Erhöhung um 9,3 Prozent. Automotive Systems steigerte das operative Ergebnis (EBIT) um 22,3 Prozent auf 151,4 Millionen Euro und die Umsatzrendite auf 10,6 Prozent. Die Division Pkw-Reifen erhöhte den Umsatz während der ersten drei Monate 2006 im Vergleich zum ersten Quartal 2005 um 11,1 Prozent auf 1.089,1 Millionen Euro. Bereinigt um Währungskursveränderungen beträgt der Anstieg 7,6 Prozent. Die steigenden Rohstoffpreise belasteten das Ergebnis im ersten Quartal 2006 mit rund 23 Millionen Euro im Vergleich zu den Durchschnittspreisen des Gesamtjahres 2005 bzw. mit rund 45 Millionen Euro im Vergleich zu den Preisen des ersten Quartals 2005. Die Division steigerte das operative Ergebnis (EBIT) um 18,6 Prozent auf 108 Millionen Euro und erreichte eine Umsatzrendite von 9,9 Prozent.
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