Montag, 12. September 2005 Bridgestone bietet drei, am Computer entwickelte Winterreifen: Blizzak LM-20, LM-25 und LM-25V
Mit drei Pkw-Reifenserien für winterliche Bedingungen in Nordeuropa sieht sich Bridgestone auf dem extrem wettbewerbsintensiven europäischen Markt gut gerüstet. Der Blizzak LM-20 mit T-Index zielt auf Kompakt- und Mittelklassefahrzeuge ab, der LM-25 mit T- und H-Index und der LM-25V passen perfekt zu leistungsstarken Limousinen, GTs und Coupés. Zusammen ersetzen sie künftig die Serien LM-18 und LM-22, die seit 1999 auf dem Markt sind.
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Die guten Allroundeigenschaften der beiden Lamellenversionen sind vor allem der modernen Computertechnologie im Hause Bridgestone zu verdanken. Die Kompromissfindung zwischen optimaler Traktion und Sicherheit bei Eis, Schnee und Matsch einerseits, und exzellentem Handling auf nassen und trockenen Straßen andererseits, ist keine leichte Aufgabe. Mit Hilfe der komplexen Wasser- und Schnee-Simulationsprogramme konnte dennoch eine hervorragende Balance gefunden werden. Die dynamische Simulation, bei der Messungen an einem virtuellen, auf dem Bildschirm sichtbaren, sich drehenden Reifen durchgeführt werden, erlaubt wesentlich tiefere Einsichten in das tatsächliche Geschehen, als die bislang übliche, statische Simulation. Da Wassergeschwindigkeit, -volumen und -druckverteilung über die Aufstandsfläche sichtbar gemacht werden können, lässt sich die Ableiteffizienz erheblich besser optimieren. Die Simulation von Schnee ist schwieriger, da er sich unter der Reifenlast nicht linear verhält. Dennoch ist es den Ingenieuren bei Bridgestone gelungen, die auftretenden Scherkräfte des Schnees, die ein wichtiger Faktor für die Traktion sind, relativ naturgetreu abzubilden und zu berechnen. Das auf diese Weise errechnete Profil besitzt etwa neun Prozent weniger Poren, um die Traktion zu verbessern. Linsenförmige Blöcke in der Mitte der Lauffläche verringern die Wasserturbulenz und damit die Aquaplaninggefahr. Die versetzt angeordneten Blöcke tragen zu einem niedrigen Geräuschpegel bei. Neue 3D-Lamellen, die mit einem der modernsten Drucksimulationsprogramme entwickelt wurden, erhöhen die Blocksteifigkeit um zehn Prozent, wobei deren hohe Dichte gleichzeitig für maximalen Grip sorgt. In der Mitte des Profils entsteht zudem eine größere Kontaktfläche, was die Traktion und das Bremsen auf Schnee und Eis weiter verbessert. Gleichzeitig sorgt die gleichmäßigere Lastverteilung durch die höhere Steifigkeit auf der gesamten Lauffläche für weniger unregelmäßigen Verschleiß. Die Gummimischung der Serien LM-20 sowie LM-25 T und H enthält wesentlich mehr Silizium als die Mischung der Vorgängermodelle. Die gleiche Mischungsformel sorgt auch beim LM25V für Ausgewogenheit bei nassen und trockenen Straßenverhältnissen und für eine höhere Kilometerleistung. "In diesem sich schnell ändernden Marktsegment sind ständig neue Technologien erforderlich, um ganz vorne mit dabei zu sein," erläutert Des Collins, Vice President,Corporate Public Relations. "Die Winterreifen von Bridgestone landen bei Reifentests wie durch den ADAC nicht zufällig regelmäßig auf einem der vorderen Plätze. Ich bin überzeugt, dass die Verbesserungen, die unsere Computerspezialisten ermöglicht haben, auch den LM20 und den LM25 wieder ganz weit nach vorne bringen werden." Die wichtigsten Größen der drei Blizzak-Versionen sind seit August 2004 verfügbar, bis Ende 2005 wird das Angebot 63 Dimensionen umfassen.
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