Die eMobility Solution ist offen und flexibel ausgelegt, so dass auch weiterführende Geschäftsmodelle oder Mehrwertdienste, wie die Buchung spezieller Öko-Tarife oder die Routenplanung mit alternativen Transportsystemen integriert werden könnten. „Gerade in Megacitys werden die vielseitigen Möglichkeiten dieser integrierten Diensteplattform besonders deutlich. Die Regierung in Singapur hat diese Chance erkannt und geht zusammen mit Bosch nun daran, diese Zukunftstechnologie umzusetzen“, sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung.
So könnte der Fahrer von einem Diensteanbieter Routenvorschläge abrufen, welche die Reichweite seines Elektrofahrzeugs, verfügbare Ladesäulen und die aktuelle Verkehrslage berücksichtigen. Über Navigationsgerät oder Mobiltelefon würden Routen alternativ aufgezeigt werden, um das Ziel optimal auch bei Einbeziehung öffentlicher Verkehrsmittel erreichen zu können.
Offen für neue Geschäftsmodelle Die Bosch-Lösung basiert auf der „Visual Rules“ Software, die Fachanwendern ermöglicht, Geschäftsregeln IT-gestützt und eigenständig zu definieren und anzupassen. Damit wird auch weiteren Unternehmen ermöglicht, sich mit ihren Geschäftsmodellen in die eMobility Solution zu integrieren. Das können beispielsweise Betreiber von Parkhäusern oder Gebäudekomplexen sein. Diese Lösung ist leicht an bestehende Daten- und Energienetze zu adaptieren, so dass innerhalb der bereits vorhandenen Infrastruktur einer Stadt der Aufbau eines E-Mobilitätsnetzes individuell erfolgen kann. Die Diensteplattform ist bewusst so offen ausgelegt, dass sich auch konkurrierende Unternehmen – beispielsweise Stadtwerke – beteiligen oder die Ladesäulen anderer Anbieter integriert werden können. Damit wird ein offener Wettbewerb um kreative Dienstleistungen rund um die Elektromobilität gezielt gefördert. Der offene und flexible Ansatz eröffnet den Kunden ein breites Leistungsspektrum bei gleichzeitig hoher Datensicherheit.
Projektführung durch das Bosch Software- und Systemhaus Federführend ist das Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe, das bei dieser Entwicklung neben der Kompetenz eines global agierenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmens auf die jahrelange Erfahrung des Tochterunternehmens Innovations Software Technology GmbH zurückgreift. Im Stammhaus in Immenstaad am Bodensee und an den weiteren Standorten Singapur, Chicago und Stuttgart entwickeln knapp 300 Spezialisten Software für Energiemanagement, Mobilität und für die Finanzwirtschaft. Die internetbasierten Lösungen des Software- und Systemhauses zielen darauf, verschiedene Komponenten und Systeme über das Internet so miteinander zu verbinden, dass daraus für Anwender und Betreiber neue Geschäftsmodelle entstehen können. Dies gilt insbesondere auch für die für Bosch relevanten Techniken aus den Geschäftsfeldern Energie, Mobilität, Gesundheit und Umwelt. In den kommenden Jahren können immer mehr intelligente Systeme über das Internet automatisch miteinander kommunizieren. Experten erwarten, dass das sogenannte „Internet der Dinge und Dienste“ in 15 Jahren mehr als 50 Milliarden Komponenten, vom kleinen Sensor bis zum Hochleistungsrechner, untereinander vernetzen wird.
Bosch Software Innovations startet zum Jahreswechsel Das Software- und Systemhaus Innovations Software Technology GmbH, wird zum Jahreswechsel in Bosch Software Innovations GmbH umbenannt. Mit der Umfirmierung wird die Tochter neben der anerkannten Softwarekompetenz auch die globale Stärke der Marke Bosch durch den Namen darstellen.
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