Schon im ausgeschalteten Zustand macht das Kombiinstrument neugierig: Lediglich die vier Tubenringe der klassischen Rundinstrumente sind zu sehen sowie die Skalenteilungen und Zeiger – ein zunächst vertrautes Bild, das mit seiner Klarheit der Ästhetik des 7ers folgt. Allerdings sind die Tubenringe im unteren Bereich nicht geschlossen und Ziffern entlang der Skalenteilungen sind im geparkten Fahrzeug auch nicht vorhanden – dezente Hinweise, dass das Kombiinstrument wesentlich mehr zu bieten hat.
Mit dem Öffnen der Fahrertür jedoch erwacht das Display. Die vier Tubenringe werden weiss illuminiert und ausserdem mit Hilfe des integrierten Bildschirms nahtlos geschlossen. Dieses grosse und hochauflösende TFT-Display mit 960 x 160 Pixel Auflösung bei einer Bilddiagonale von 9,2 Zoll (gut 23 Zentimeter) ist so nah an die Rundinstrumente gesetzt und seine Anzeigeinhalte sind an diesen Stellen so perfekt gestaltet, dass Übergänge kaum wahrnehmbar sind. Dafür sorgt auch die verwendete "Black Panel"-Folie: Sie schafft eine optisch ebenmässige Fläche mit der zusätzlichen Wirkung, dass die auf dem Display dargestellten Informationen in einer Ebene mit der bedruckten Oberfläche erscheinen. Eine leichte Rundung der Black-Panel-Ebene sorgt zudem dafür, dass das attraktive Kombiinstrument räumlicher wirkt. Auf das BMW-typische Orange müssen Fahrer und Insassen des 7er dennoch nicht verzichten – bei Dämmerung oder nachts schaltet das Instrument mit weichem Übergang in den Nachtmodus um.
Herausragende Grafikqualität
Sobald der Fahrer Platz genommen hat, werden sanft die Ziffern an den Skalenteilungen eingeblendet. Beim Anfahren stellt das Display dynamische Informationen dar wie etwa den Momentanverbrauch, die Restreichweite oder eine Uhr. Aber auch Vektorgrafiken oder Listen können gezeigt werden, beispielsweise mittig Navigationshinweise und im rechten Bereich eine Radiosenderaufstellung oder eine Telefonbuchauswahl. Für Meldungen höchster Wichtigkeit, wie etwa dem Ausfall einer Sicherheitsfunktion, wird zwecks auffälliger Warnung ein Großteil der Displayfläche genutzt.
Dem hohen Anspruch an die Bildqualität im 7er folgt die gesamte Grafikaufbereitung. Verwendet wird ein äusserst leistungsfähiger High-End-Grafikprozessor, der nicht nur sämtliche Signale für den Bildschirm im Kombiinstrument bereitstellt, sondern auch für das optionale Head Up Display, das ausgewählte Fahrinformationen im Sichtfeld des Fahrers in die Windschutzscheibe einspiegelt.
Neue Massstäbe in der Premiumklasse
Ein weiteres herausragendes Merkmal des neuen Kombiinstruments in der BMW 7er Reihe ist die im Tachometer eingespiegelte Anzeige für den Abstandsregeltempomaten (ACC, Adaptive Cruise Control). Die Setzgeschwindigkeit wird zweifarbig auf dem silberfarbenen Coronaring eingespiegelt: Ein zwei Millimeter breiter grüner Lichtpunkt signalisiert, dass der Abstandsregeltempomat aktiv ist, ein ebenso großer orangefarbener Lichtpunkt, dass zwar eine Setzgeschwindigkeit hinterlegt, aber die Regelelektronik derzeit nicht aktiv ist.
Im Systemverbund kommuniziert das Kombiinstrument über die Bus-Systeme CAN (Controller Area Network) mit der Fahrzeugwelt und MOST (Media Oriented Systems Transport) mit der Infotainmentwelt. Selbstverständlich erfüllt es darüber hinaus sämtliche Grundfunktionen, die von einer modernen zentralen Anzeigeeinheit gefordert werden. Neben der Darstellung der klassischen Informationen der Rundinstrumente über die primär bedeutenden Fahrfunktionen zeigt es beispielsweise Fahrwerkseinstellungen sowie Wartungsinformationen und stellt die Ausfallüberwachung von Steuergeräten sicher. Mit diesen Kernmerkmalen setzt das Kombiinstrument von Bosch für den 7er BMW neue Massstäbe in der Premiumklasse.
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